FRMV BLAGER

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Lagerstamm

Im Lagerstamm können alle Lager des eigenen Unternehmens angelegt werden.

FRMV BLAGER.jpg


Hauptbereich

Lager können in mehrere Lagerorte unterteilt werden. Dabei muss es immer einen Standardlagerort geben, da die Buchung nie direkt auf Lager, sondern immer auf Lagerorte erfolgt.

Die Lager können den entsprechenden Artikeln als Artikelstamm - Einzellager zugeordnet werden.

Für jeden Mandanten kann ein Std. Eingangs-, ein Std. Ausgangs-Lager, ein Lager f. JustInTime, usw. festgelegt werden. Die entsprechenden Standardlager können in der Mandantenverwaltung hinterlegt werden, wodurch bei Neuanlage eines Artikels automatisch ein Artikelstamm-Einzellager für jedes hinterlegte Standardlager angelegt wird.

Ein Lager kann mehrere Funktionen übernehmen, beispielsweise also sowohl Standardeingangs- als auch Standardausgangslager sein. Es müssen hierfür nicht zwei separate Lager angelegt werden.

Im oberen Bereich der Maske sind die Kennzeichen Mandant.Nr., die vorbelegte Lagerstamm-ID, die individuell wählbare Lager.Nr. sowie die zugehörige Bezeichnung zu finden. Zudem ist eine Verknüpfung eines Lagers mit einem Projekt sowie einer Projektposition möglich.

Für die nächsten Felder im mittleren Teil der Maske gilt: Das graue und somit nicht beschreibbare Feld hinter der Drei-Punkte-Schaltfläche bzw. Sechs-Punkte-Schaltfläche gibt jeweils die Bezeichnung bzw. den Namen zur vorgelagerten Nr. wieder und dient lediglich der Übersichtlichkeit. Außerdem kann es bei der Suche genutzt werden.

Über die Lagerkat.Nr. kann dem Lager eine Lagerkategorie zugewiesen werden.

Die Zuordnung zu einer Adresse bzw. einem Raum steuert lediglich die geographische Lage des Lagers.

Des Weiteren ist es möglich, das Lager einer Kostenstelle zuzuweisen. Vorbelegt aus dem Mandantenstamm, kann für ein Lager eine Lagerbewertungsmethode (Buchungsmethode) und die Lagerbewertungsart (Bewertung) im unteren Teil der Maske hinterlegt werden. Auf die einzelnen Optionen wird zusätzlich im Kapitel Artikelstamm eingegangen. Ist eine Kostenstelle zugewiesen, werden von dieser die Lagergemeinkosten übernommen.

Über die Auswahl einer Lagerpool.Nr. über die Drei-Punkte-Schaltfläche kann das Lager einem übergeordneten Lagerpool zugewiesen werden. Alle diesem Pool zugeordneten Einzellager (lagerübergreifend) werden anhand des gleitenden Durchschnitts bewertet, vorausgesetzt das Kennzeichen Lagerbew.Art ist mit 'D' belegt. Die genaue Funktionsweise der Lagerpoolverwaltung ist der entsprechenden Hilfe zu entnehmen.

Ein Lager kann einem bestimmten Kunden bzw. Lieferanten zugeordnet werden. Dabei gibt es prinzipiell vier Fälle: Es handelt sich um ein Konsignationslager, also ein Lager, dass in der Nähe des Abnehmers (sprich: des Kunden) ist, dessen Bestand aber bis zur Entnahme durch den Abnehmer Eigentum des Lieferanten bleibt. Dies kann in AvERP aus Sicht des Lieferanten oder des Kunden realisiert werden, siehe hierzu auch den Konsignationsauftrag. Daneben gibt es Lager, die Lieferanten ansässig sind, deren Bestand jedoch Eigentum des Kunden ist. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn der Kunde Beistellteile für den Lieferanten bereitstellt, die auf ein dem Lieferanten zugeordnetes Lager gebucht werden. Das Lager gehört dann nicht dem Lieferanten, sondern befindet sich lediglich dort. Die Ware gehört weiterhin Ihnen.

Um diese Fälle in AvERP abzubilden, gibt es im unteren Bereich der Lagerstammmaske die Felder Konsi.-Lager Kunde und Konsi.-Lager Lieferant sowie das durch die bisherige Auswahl automatisch gefüllte Feld Besitz, dass drei mögliche Belegungen aufweist:

  • I - Intern
  • L - Lieferant
  • K - Kunde

Es ergibt sich somit folgende Belegung (jeweils mit hinterlegter Kunden.Nr. bzw. Lief.Nr.):

  • Konsi.-Lager Kunde = 'N' (somit Besitz = K): Das Lager befindet sich im Unternehmen, der Inhalt ist jedoch Eigentum des Kunden.
  • Konsi.-Lager Kunde = 'J' (somit Besitz = I): Das Lager befindet sich beim Kunden (Konsignationslager) und der Bestand gehört (noch) dem Unternehmen.
  • Konsi.-Lager Lieferant = 'J' (somit Besitz = L): Das Lager befindet sich beim Unternehmen (Konsignationslager) und der Bestand gehört (noch) dem Lieferanten.
  • Konsi.-Lager Lieferant = 'N' (somit Besitz = I): Das Lager befindet sich beim Lieferanten, der Inhalt ist jedoch Eigentum des Unternehmens.

Ein Mitarbeiter kann mit einem Lager über die Hinterlegung der Mitarbeiter.Nr. verknüpft werden.

Ist ein Lager als Autom. Lager (siehe unten) gekennzeichnet, sind manuelle Umbuchungen nicht möglich. Über die beiden Felder Lager.Nr.AutoEinbuchen und Lager.Nr.AutoAusbuchen besteht die Möglichkeit eine automatische Umbuchung zu hinterlegen. Dies funktioniert folgendermaßen: Für ein Lager wird ein Eingangslager im Feld Lager.Nr.AutoEinbuchen über die Drei-Punkte-Schaltfläche zugewiesen. Wird nun eine Lagereinbuchung auf dieses Eingangslager abgeschlossen, wird automatisch eine Umbuchung vom Eingangslager auf dieses Lager angelegt. Analog dazu wird über Lager.Nr.AutoAusbuchen ein Ausgangslager hinterlegt, für das dann eine automatische Umbuchung angelegt wird. Die Hinterlegung funktioniert jedoch nur, wenn das zugewiesene Eingangs- oder Ausgangslager kein Autom. Lager ist.

Es kann zu Such- oder Beschreibungszwecken eine freie Bemerkung für das Lager hinterlegt werden.

@@@ Text für Kennzeichen: Buttonbezeichnung

@@@ Text für Kennzeichen: Bez.XML-Ausgabe

Ist das Lager über die Mandantenverwaltung als Std. Eingangs-Lager oder Std. Ausgangs-Lager hinterlegt, sind die entsprechenden Felder mit 'J', ansonsten mit 'N' belegt. Dies hat Auswirkungen auf die Lagervorbelegung im Einkauf- und Verkaufsbereich. Zusätzlich kann ein Lager über die Belegung der Felder Eingangslager und Ausgangslager generell als solches gekennzeichnet werden.

Das Feld Kommission zeigt an, ob in dem Lager eigene Ware oder Ware, die in Kommission verkauft wird, eingelagert ist.

Der KA-Bezug bestimmt, ob es sich um ein kundenauftragsbezogenes Lager handelt. D. h., wenn ein Fertigungsauftrag erzeugt wird und für einen Onlinelieferanten vorgesehen ist, so soll die automatisch generierte Lagerumbuchung (siehe Kennzeichen Autom. Lager) auf dieses Lager gehen und nicht auf das Standardeingangslager.

Über das Feld Bestellen kann ausgewählt werden, ob das System für Artikel des Lagers

  • 0 - Dispovorschläge erzeugen
  • 1 - Keine Dispovorschläge erzeugen

soll.

Die Lagerbew.Methode gibt an, nach welcher Reihenfolge die Lagerein- und Lagerausgänge ausgelagert werden. Für eine Lagerbewertung können die Bewegungen nach

  • F - FIFO (First In First Out)
  • L - LIFO (Last In First Out)
  • X - keine Methode (Lagerbewertung findet nicht statt)

erfolgen. Dies ist nur für die Bewertung von Bedeutung und muss nicht der tatsächlichen Buchung entsprechen.

Über die Lagerbew.Art wird eingestellt, welcher Wert des Artikels verwendet wird. Folgende Einstellungen sind möglich:

  • D - Durchschnitt
  • E - Einstandspreis
  • F - FIFO (First In First Out)
  • L - LIFO (Last In First Out)
  • N - keine Bewertung
  • A - noch in Realisierung

Die hier eingetragenen Felder stellen jeweils die Vorbelegung für das Artikelstamm - Einzellager dar. Für die Bewertung zählen die dort hinterlegten Einstellungen.

Das Kennzeichen Im Ges.Lager führen gibt an, ob die auf dem Lager befindliche Menge in die Summe der 'Artikel-Ist-Menge' einfließen soll, wenn diese errechnet wird. Es ist sinnvoll, für das Sperrlager hier ein 'N' zu setzen, sodass die hier hinterlegten Mengen nicht in den Gesamtbestand einfließen.

Die beiden Kennzeichen Std.Lieferanten-Lager und Std.Kunden-Lager kennzeichnen die Standardlager eines Kunden/Lieferanten, wenn diesen mehrere Lager zugeordnet wurden. Die Standardlager dienen als Vorbelegung in den Prozessen.

Das Mietlager wird für den Verleih von Artikeln benötigt.

Die Felder Konsi.-Lager Kunde, Konsi-Lager Lieferant und Besitz sind weiter oben unter den Erklärungen zu Kunden.Nr. und Lief.Nr. erörtert.

Autom. Lager sind Lager, bei denen eine manuelle Bebuchung nicht möglich ist. Diese erfolgt über einen von AvERP getrennten Lagerrechner (z. B. automatisches Hochregallager). Dieser Lagerrechner ist das führende System für Lagerbuchungen. AvERP darf die Lager daher nicht direkt bebuchen. Wird eine Buchung ausgelöst, so ändert AvERP das Lager automatisch auf das Standardeingangs- bzw. Standardausgangslager und legt eine Lagerumbuchung vom/ins Standardeingangs- bzw. Standardausgangslager an. Diese Lagerumbuchung wird dann vom Lagerrechner interpretiert und ggf. fertig gemeldet. Soll dies für einige Lieferanten nicht erfolgen, kann dies über den KA-Bezug separat gesteuert werden (siehe oben).

Das Kennzeichen Autom.Hauptlager gibt an, ob es sich um das Hauptlager des Autom. Lagers handelt. Dies wird bei den genannten automatischen Einlagerungen als Ziellager der Lagerumbuchung verwendet.

Über das Kennzeichen DV sofort erstellen (DV=Dispositionsvorschlag) wird das gleichnamige Kennzeichen im Artikelstamm-Einzellager vorbelegt. Steht das Kennzeichen dort auf 'J', so wird beim Auslösen eines Fertigungsauftrags, sofort und unter Nichtbeachten der Lagermengen, ein Dispositionsvorschlag erstellt. Dieser ist mit dem Fertigungsmaterial verlinkt (Unterprogramm Disponiervorschlag - Fertigungsmaterial). Diese Referenz wird über den gesamten Einkaufsprozess bis hin zum Rechnungseingang weitergegeben. Wird der Wareneingang für eine Position erfasst, zu der eine Referenz zum Fertigungsmaterial besteht, dann wird die Wareneingangsmenge direkt als verbrauchte Menge an das Fertigungsmaterial übergeben und daher sofort wieder abgebucht, sofern sich der Fertigungsauftrag im Status 'I' befindet. Ansonsten erfolgt die Abbuchung sofort, wenn der Fertigungsauftrag den Status 'I' erreicht.

Über das Kennzeichen Gesperrt können Buchungen auf dem Lager entweder erlaubt werden (Belegung mit 'N') oder das Lager wird für sämtliche Buchungen gesperrt (Belegung mit 'J').

Ist das Feld Autom. Anlage mit 'J' belegt, wird jedem neu angelegten Artikel dieses Lager zugeordnet. Das bedeutet, es wird automatisch eine entsprechende Verknüpfung durch ein neues Einzellager hergestellt.

Über die Vorbelegung Bestellen mit 'J' oder 'N' wird für jedes zugehörige Einzellager entschieden, ob es in der Bestellvorschlagserzeugung berücksichtigt wird oder nicht. Dies kann später manuell im entsprechenden Einzellager geändert werden.

Im unteren Teil der Maske findet sich eine Übersicht der zugehörigen Lagerhistorie.

Über das Feld Formel wird für die Platz.Nr. der lagerinternen Lagerplätze eine Vorbelegung für die Neuanlage realisiert. Es können die Lager.Nr. des Lagers, Spezifikationen des Lagerplatzes wie Regal, Spalte, Reihe und Fach sowie beliebige Zeichenketten verwendet werden.


Utility

Lager f. alle Artikel erzeugen

Wird ein neues Lager angelegt, ist dieses zwar im System vorhanden, die bereits bestehenden Artikel sind aber nicht mit diesem verlinkt. Um dem neuen Lager alle aktiven Artikel zuzuweisen, kann dieses Utility ausgeführt werden. Für jeden Artikel wird dann ein Artikelstamm - Einzellager erstellt.

Bestände auf anderes Lager umbuchen

Bei der Reorganisation von Lagern kann es vorkommen, dass alle Bestände von einem auf ein anderes Lager umgebucht werden müssen. Da eine manuelle Lagerumbuchung eine zeitintensive Aufgabe darstellt, kann dies einfach über dieses Utility erfolgen. Das Utility generiert automatisch Lagerumbuchungen für alle Artikel des Lagers und meldet diese fertig. Das Fertigmelden erfolgt nicht, wenn es sich um einen seriennummern- oder chargenpflichtigen Artikel handelt.

Im Utility werden das Ausgangs- und das Ziellager eingetragen. Das System bucht alle Artikel aus dem Ausgangslager mit deren Menge in das Ziellager ein. Sollte es kein Artikelstamm-Einzellager für einen Artikel geben, so wird dieses angelegt. Ist das Einzellager bereits vorhanden, so wird die Lagermenge des Ausgangslagers auf das Ziellager addiert. Gibt es im Ausgangslager negative Lagerbestände, so führt dies zu einer Subtraktion. Soll dies vermieden werden, kann ein Haken bei negative Bestände ausgleichen gesetzt werden.

Der Start des Utilitys erfolgt ohne Rückfrage. Die Laufzeit des Utilitys kann in Abhängigkeit zur Artikelanzahl mehrere Stunden betragen.

Die Ausführung dieses Utilitys hat weitreichende Auswirkungen. Es sollte nicht unbedacht ausgeführt und über entsprechende Benutzerrechte eingeschränkt werden.


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Artikeletikett II

Um Lager zu markieren, können Artikeletiketten erstellt werden. Auf dem Etikett wird ein Barcode angedruckt, der bei der Verwendung von portablen Scannern zum Einsatz kommen kann.

Einlagerungsschein

Die Lagereinbuchungsliste zeigt alle Lagerumbuchungen an, die auf das Lager eingehen sollen und noch nicht abgeschlossen sind.

Artikeletikett 70 x 32 und 65 x 40

Siehe 'Artikeletikett II'. Gedruckt wird ein Etikett mit den Maßen: 70mm Breite, 32mm Höhe bzw. 65mm Breite, 40 mm Höhe.

Lagerplätze mit Barcode

Die Liste zeigt eine Übersicht über alle Lagerplätze des ausgewählten Lagers mit Barcode.


Siehe auch

Lagerorte

Artikelstamm - Einzellager

Artikelstamm - Verleih