FRMV BBVONEG

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Storniervorschläge

Das Gegenstück zu Disponiervorschlägen bilden die Storniervorschläge, die das Abbestellen von bereits ausgelösten aber noch nicht gelieferten Bestellungen bzw. Fertigungsaufträgen empfehlen.

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Hauptbereich

Auf Grundlage von geplanten Lagereingängen, denen kein ausreichender Bedarf (durch geplante Lagerausgänge) mehr gegenübersteht, können Storniervorschläge erstellt werden, um den überflüssig geplanten Lagereingang zu erkennen und ggf. zu reduzieren.


Beispiel:

Ein Kunde bestellt 1000 Stück von Artikel '4711'. Daraufhin wird ein Fertigungsauftrag oder eine Bestellung generiert, um die 1000 Stück einzulagern, falls diese nicht vorrätig sind. Wird nun eine Bestellung erzeugt, plant AvERP zum Liefertermin der Bestellung einen Lagereingang von 1000 Stück und auf Grundlage des Versandtermins im Kundenauftrag einen Lagerausgang von 1000 Stück. Wenn nun der Kunde seine Bestellung auf 500 Stück storniert, ändert sich der geplante Lagerausgang auf Grundlage des Kundenauftrags auf 500 Stück. Der geplante Lagereingang von 1000 Stück bleibt allerdings unberührt. Wenn keine weiteren geplanten Lagerausgänge anstehen, überschreitet nun der geplante Eingang den Bedarf. Handelt es sich zusätzlich um Artikel, die nur selten benötigt werden (Einzelfertigung), kann dies bei vielen Fehlartikeln zu hohen Kapitalbindungskosten führen, da die Artikel eingelagert, aber nicht benötigt werden.

Aus diesem Grund können Storniervorschläge erstellt werden, die diese Abweichungen zwischen geplantem Lagereingang und vorhandenem Bedarf erkennen.

Im Feld Lager.Nr. wird das Lager angezeigt, auf dem der Lagereingang größer ist als der Bedarf. Derzeit werden Lagereingangsplanungen aus getätigten Bestellungen und ausgelösten Fertigungsaufträgen berücksichtigt.

In den Feldern Best.Nr und FA.Nr. (Fertigungsauftragsnummer) wird die Bestellung direkt verlinkt, genauso wie der Fertigungsauftrag, der zu dem Überschuss führen würde.

Im Feld Über.Menge erscheint die geplante überlieferte Menge in der Mengeneinheit Lager. Der Faktor gibt die Wichtigkeit des Storniervorschlags an und errechnet sich aus dem Produkt von

Einstandspreis * nicht benötigte Menge * Zeit in Tagen, bis der Artikel doch benötigt werden würde.

Der Ges.Preis errechnet sich aus der Gesamtmenge, multipliziert mit dem Einstandspreis des Artikels zum Zeitpunkt der Erzeugung des Storniervorschlags.


Überlieferungen durch die Fertigung können durch Aufrufen des entsprechenden Fertigungsauftrags und anschließender Reduktion der Auftragsmenge manuell intern gesteuert werden.

Das Erstellen der Storniervorschläge erfolgt in der Regel per JobServer. Wurde der Vorschlag automatisch angelegt, so wird das im entsprechenden Feld vermerkt. Zusätzlich wird das Datum im Feld Erstellt am eingetragen.


Utility

Berechnen

Hierüber wird die Berechnungsroutine gestartet. Dies erfolgt normalerweise automatisch per Job.

Bestellung anpassen

Über das Utility Bestellung anpassen kann zu einer Bestellung eine Änderungsbestellung an den Lieferanten erzeugt werden. Daraufhin wird der Storniervorschlag auf Fertig = 'J' gesetzt.


Siehe auch

Hauptmenü