FRMV BARTG2: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Kanban:''' (Lieferanten gepflegtes Lagersystem: Lager wird immer wieder aufgefüllt) Kanbanartikel werden automatisch nachgeliefert. Daher sorgen entweder der Lieferant oder die Fertigung eigenständig für die Lieferung und pflegen somit den Bestand. Kanbanartikel werden daher nicht bei der Bestimmung des Mengenbedarfs in Disponiervorschlägen berücksichtigt. | '''Kanban:''' (Lieferanten gepflegtes Lagersystem: Lager wird immer wieder aufgefüllt) Kanbanartikel werden automatisch nachgeliefert. Daher sorgen entweder der Lieferant oder die Fertigung eigenständig für die Lieferung und pflegen somit den Bestand. Kanbanartikel werden daher nicht bei der Bestimmung des Mengenbedarfs in Disponiervorschlägen berücksichtigt. | ||
Im Auswahlfeld '''Lieferantenkennzeichen''' kann man hinterlegen, welcher [[FRMV_BLIEF|Lieferant]] der [[Hauptlieferant]] sein soll. Dies wird dann bei der automatischen Erstellung der [[FRMV_BBVO|Disponiervorschläge]] und der Einkaufspreiskalkulation in Betracht gezogen. Dabei unterscheidet man zwischen | |||
*N - Normal; Lieferant nach Lieferantenstatus; Manuelle Vergabe über den Status im [[FRMV_BSAL|Artikelstamm - Lieferanten]]. | |||
*S - Schnellster; schnellste Lieferzeiten im [[FRMV_BSAL|Artikelstamm - Lieferanten]]. | |||
*B = Billigster; niedrigster Einkaufspreis im [[FRMV_BSAL|Artikelstamm - Lieferanten]]. | |||
Die Felder für die '''Materialgemeinkosten''' fließen entweder in Prozent oder als fester Betrag in die Materialkalkulation ein. | |||
Version vom 19. September 2012, 16:31 Uhr
Unterprogramme |
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WE Workflow |
Autom. Arbeitsgänge |
Lieferanten |
Rabatt |
Lagervorbelegung |
Auslandsfibukonten |
Warengruppen Einkauf
In der Warengruppe Einkauf sind die Einkaufsmerkmale einer Artikelgruppe aufgeführt.
Hauptbereich
Auch einem Artikel, der nicht eingekauft wird, sollte eine Einkaufswarengruppe zugeordnet werden. Dadurch wird der Artikel definiert und die restlichen Pflichtfelder der Registerkarte Merkmale werden vorbelegt.
Die Felder Einkäufergruppe, Einkaufskonto und Kostenstelle werden als Vorbelegung in den Artikelstamm übergeben, wobei das Einkaufskonto als Fibukonto dem Artikel zugewiesen wird.
Über die Vorgängerwarengruppe kann eine Warengruppenhierarchie erstellt werden, die über die Maske Warengruppenhierachie - Einkauf aufgerufen werden kann.
Wird ein Artikel auf Grund einer Bestellung geliefert, wobei die Liefermenge sich von der bestellten Menge unterscheidet, ist über die WE-Toleranz erlaubt definiert, ob der Artikel angenommen wird oder ob er vom Lieferanten nachgeliefert bzw. an den Lieferanten zurückgesendet werden muss. Ist eine Toleranz erlaubt, wird die Höhe hier festgelegt. Hierbei kann zwischen einer positiven WE-Toleranz beim Wareneingang (Überlieferung) und einer Negativen WE-Toleranz beim Wareneingang (Unterlieferung) unterschieden werden.
Mit der WE-Toleranz fix kann entschieden werden, ob die Menge der Wareneingangsposition geändert werden darf, wenn die Toleranz überschritten wurde:
- J - Überlieferung über der Toleranzgrenze nicht erlaubt und automatische Verbuchung der Überlieferung ohne Abfrage.
- N - Überlieferung über der Toleranzgrenze erlaubt.
Über das System kann automatisch, wenn Autom. Dispo auf "J" gesetzt ist, der Mengenbedarf für einen Artikel ermittelt und ein entsprechender Disponiervorschlag generiert werden. Dazu steht entweder das Utility Mengenbedarf ermitteln in den Disponiervorschlägen zur Verfügung oder die Zeitgesteuerten Programme (Job-Server). Es werden nur Artikel berücksichtigt, die hier durch ein "J" gekennzeichnet sind.
Sind die Kennzeichen Autom.Dispo und Autom. Bestellung/Fertigung auf "J" gesetzt, erzeugt AvERP keinen Disponiervorschlag, sondern übergibt den Mengenbedarf des Artikels automatisch in eine Bestellung oder einen Fertigungsauftrag, abhängig vom Kennzeichen Primär Eigenfertigung.
Es besteht die Möglichkeit, pro Artikel die DV ART. (Dispositionsvorschlagsart) auszuwählen:
- 0: Disponiervorschläge werden erzeugt, wenn der Mindestbestand binnen der Wiederbeschaffungszeit erreicht oder unterschritten wird.
- 1: Die Logik gleicht der DV Art 0, aber es wird kein Disponiervorschlag erzeugt, wenn der letzte geplante Wareneingang ( egal wann ) zu einer Überschreitung des Mindestbestands führen würde.
- 2: Die Logik gleicht der DV Art 0, aber es wird ein Disponiervorschlag erzeugt, wenn das Lager zu irgendeinem Zeitpunkt vor dem letzten Eingang einen negativen Bestand ausweisen würde.
- 3: Wie "0", aber die komplette Wiederbeschaffungszeit des Artikels über alle Ebenen des Arbeitsplans oder der Stückliste wird verwendet. Ebenfalls erfolgt ein Dispositionsvorschlagslauf für die Unterartikel.
- 4: Wie "1", aber die komplette Wiederbeschaffungszeit des Artikels über alle Ebenen des Arbeitsplans oder der Stückliste wird verwendet. Ebenfalls erfolgt ein Dispositionsvorschlagslauf für die Unterartikel.
- 5: Wie "2", aber die komplette Wiederbeschaffungszeit des Artikels über alle Ebenen des Arbeitsplans oder der Stückliste wird verwendet. Ebenfalls erfolgt ein Dispositionsvorschlagslauf für die Unterartikel.
Bei der Generierung von Dispositionsvorschlägen wird die Lieferzeit des Lieferanten und die hier hinterlegte Liefersicherheit in Tagen berücksichtigt.
Wird der Artikel in Eigenfertigung erzeugt, ändert sich die Berechnungsart des Einstandspreises. Falls für den Artikels ein gültiger Haupt - Arbeitsstammplan hinterlegt ist, werden die Kosten von diesem als Einstandspreis definiert. Dies wird über die Primär Eigenfertigung gesteuert.
Ist das Kennzeichen bei Eink. nur in VPE auf "J" gesetzt, kann der Artikel nur in der hinterlegten Verpackungseinheit (Einkauf) bestellt werden.
Wird ein Artikel als nicht Inventurrelevant gekennzeichnet, so wird dieser Artikel nicht bei den Inventurroutinen berücksichtigt.
Ein Artikel kann als Dokumentationspflichtig gekennzeichnet werden. Wird solch ein Artikel bestellt, wird auf der Bestellung der Verweis zur Dokumentation mit angedruckt, so dass der Lieferant weiß, dass er eine Dokumentation zu dem Artikel mitliefern muss.
Fertigungsaufträge für Artikel, bei denen FA Autofreigabe auf "J" gesetzt ist, werden automatisch freigegeben und benötigen keinen manuellen Eingriff.
Ein Vorlageartikel wird für Kopierroutinen bzw. das automatisierte Anlegen von Artikeln verwendet, um beispielsweise die Kennzeichen und Warengruppen des Vorlageartikels in den neuen Artikel zu übernehmen.
Über Mit Preis bestellen kann zwischen drei Optionen unterschieden werden:
- N - Ohne Preis bestellen: In der Bestellposition wird kein Preis ausgewiesen und auch nicht gedruckt.
- J - Mit Preis bestellen inkl. Spesen, Fracht, Zoll: Der Einkaufspreis in der Bestellposition/Ausdruck beinhaltet die Zuschläge.
- K - Mit Preis bestellen ohne Spesen, Fracht, Zoll: Der Einkaufspreis in der Bestellposition/Ausdruck beinhaltet keine Zuschläge.
Bei Kleinteilen ist es zu aufwendig, strenge Lagerbuchungen zu führen. Wird Lagerbestand führen auf "N" gesetzt, so werden die Mengen in allen Artikellagern auf "0" gesetzt und keine Lagerbuchungen für die Artikel mehr verwaltet.
Mittels der Preispflege über Rechnungseingang wird entschieden, ob der Preis, der für den Artikel bei der letzten Rechnung erfasst wurde in die Ermittlung des durchschnittlichen Einkaufspreises mit einfließen soll. Der durchschnittliche Einkaufspreis (Durch-EK) wird auf der Registerkarte Preise im Artikelstamm ausgewiesen.
Die Artikelkennzeichnung Artikel aus Inzahlungnahme wird für das Kassenmodul in AvERP benötigt und kennzeichnet Artikel, die über eine Inzahlungnahme ins System gekommen sind. Der Verkauf dieser Artikel unterliegt der Differenzbesteuerung.
Die Kennzeichnung eines Artikels als Werkzeug hat derzeit nur Informationscharakter. Werkzeugartikel können als Materialeinsatz verwaltet werden. Über die Kennzeichnung können die Werkzeugkosten in der Fertigung ausgewertet werden.
Bereits im Artikelstamm kann die Materialbuchungsart des Artikels über F-Auftrag Material buchen hinterlegt werden, die beim Buchen im F-Auftrag - Material berücksichtigt wird. Hierbei wird zwischen folgenden Materialbuchungsarten unterschieden:
- M - Manuell: Die Fertigungsmaterialien können nur manuell vom Lager abgebucht werden und zwar entweder über das Utility Material vom Lager abbuchen oder indem die verbrauchte Menge manuell im F-Auftrag - Material eingetragen wird.
- P - Proportional: Die Fertigungsmaterialien werden anteilmäßig anhand der gefertigten Mengen abgebucht, nachdem die gefertigte Menge im Fertigungsauftrag eingetragen wurde.
- K - Komplett: Die Fertigungsmaterialien werden komplett (Auftragsmenge) abgebucht, in dem Moment, wenn die gefertigte Menge eingetragen wird. Es wird immer die komplette Materialmenge abgebucht, auch wenn nur eine Teilmenge als gefertigte Menge eingetragen wird.
- A - Alles, wenn Status auf I: Die Fertigungsmaterialien werden sofort komplett abgebucht, wenn der Fertigungsauftrag in Status I (in Fertigung) gesetzt wird.
- I - Alles, wenn Status auf I bzw. Proportional, wenn Status auf F: Die Fertigungsmaterialien werden beim Wechsel in den Status I komplett abgebucht. Nach dem Fertigmelden (Status F) des Fertigungsauftrags, wird die gefertigte Menge mit der eigentlichen Auftragsmenge vergleichen. Weichen beide Mengen voneinander ab, kommt es zu Nachbuchungen (Zu- oder Abbuchungen), so dass sich die abgebuchte Materialmenge immer auf die gefertigte Menge bezieht, sobald der Fertigungsauftrag abgeschlossen ist. Wurden die Materialien den Arbeitsgängen zugeordnet, bezieht sich die Buchung dieser Materialien auf den Status der Arbeitsgänge. Erst wenn der Arbeitsgang in Status I (In Fertigung) geht, wird das zugewiesene Material abgebucht.
- Vormontage: Das Kennzeichen ist standardmäßig mit J vorbelegt. Wird ein Artikel (nur bei Baugruppen notwendig) als Vormontage N gekennzeichnet, wird bei der Übernahme als Materialposition im Arbeitsplan und Fertigungsauftrag dessen Stücklistenpositionen als Materialien übernommen, statt dem Baugruppenartikel selber.
Verändert sich der Mengenbedarf eines Artikels, prüft AvERP, ob für diesen Artikel geplante Lagereingänge vorliegen, die nicht mehr notwendig sind. Ist Storniervorschläge auf "J" gesetzt, erzeugt AvERP Storniervorschläge, die beispielweise in eine Änderungsbestellung übergeben werden können.
Wird das Kennzeichen *Schüttgut im Artikelstamm auf "J" gesetzt, dann wird der [8FRMV_BSA|Artikel]] im Fertigungsauftrag nur kalkulatorisch betrachtet. Es erfolgt aber keine Mengenbuchung im Fertigungsauftrag, außer in der Fertigungsauftragsart ist das Kennzeichen Schüttgut buchen auf "J" gesetzt. Schüttgutartikel können beispielsweise Schrauben sein.
Mit der Anzahl berechnen wird die Dimensionsberechnung bzw. Verwendung von Artikelabmaßen aktiviert.
Ein Artikel kann als Variante gekennzeichnet werden. Erfolgt für einen Variantenartikel eine Erhöhung des Lagerbestands, wird pro Variante ein Datensatz zum jeweiligen Lagerplatz gespeichert. Eine Abbuchung eines Variantenartikels führt zuerst zur Reservierung der jeweiligen Variante und daraufhin zur Buchung. Pro Variante werden derzeit die Abmaße des Artikels gespeichert. Dadurch können Restteile, die in der Fertigung entstehen, verwaltet und auf Lager gebucht werden. Eine Übersicht aller vorhandenen Varianten/Restteile zu einem Artikel ist ebenso möglich, wie die Reservierung der vorhandenen Varianten.
Kanban: (Lieferanten gepflegtes Lagersystem: Lager wird immer wieder aufgefüllt) Kanbanartikel werden automatisch nachgeliefert. Daher sorgen entweder der Lieferant oder die Fertigung eigenständig für die Lieferung und pflegen somit den Bestand. Kanbanartikel werden daher nicht bei der Bestimmung des Mengenbedarfs in Disponiervorschlägen berücksichtigt.
Im Auswahlfeld Lieferantenkennzeichen kann man hinterlegen, welcher Lieferant der Hauptlieferant sein soll. Dies wird dann bei der automatischen Erstellung der Disponiervorschläge und der Einkaufspreiskalkulation in Betracht gezogen. Dabei unterscheidet man zwischen
- N - Normal; Lieferant nach Lieferantenstatus; Manuelle Vergabe über den Status im Artikelstamm - Lieferanten.
- S - Schnellster; schnellste Lieferzeiten im Artikelstamm - Lieferanten.
- B = Billigster; niedrigster Einkaufspreis im Artikelstamm - Lieferanten.
Die Felder für die Materialgemeinkosten fließen entweder in Prozent oder als fester Betrag in die Materialkalkulation ein.
Utility
Über diverse Utilitys aus der Warengruppe können Merkmale und Preise der zugewiesenen Artikel aktualisiert und in den Artikelstamm übergeben werden. Hierbei ist dringend zu beachten, dass alle Artikel, denen die jeweilige Warengruppe zugeordnet ist, aktualisiert werden.
EK-Konto im Art.Stamm aktualiseren
Über dieses Utility kann das Einkaufskonto in den Artikelstamm übertragen werden. Ebenso werden alle Artikel mit dem neuen Konto aktualisiert, die der Warengruppe zugeordnet sind.
EK-KostSt. im Art.Stamm aktualisieren
Eine Änderung der Kostenstelle kann in die abhängigen Artikel übergeben werden.
Toleranz-Kz.im Artikelstamm aktulisieren
Die Einkaufstoleranzfelder aus der Warengruppe können, nach einer Änderung, in den Artikelstamm übergeben werden.
Daten in Artikelstamm eintragen
Über dieses Utility werden alle Merkmale der Warengruppe in die abhängigen Artikel übergeben und dort überschrieben.
Artikellager für WrGrp erzeugen
Über das Utility Artikellager für Warengruppe erzeugen wird jedem Artikel der Warengruppe das gewählte Lager im Artikelstamm - Einzellager zugeordnet.
Siehe auch