FRMV BSAHK

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Nettoverkaufspreis

Artikelstamm - Kalkulationsblatt

Nachdem alle Stammdaten für einen Artikel eingegeben wurden und die zugehörigen Arbeitsstammpläne bzw. Stücklisten hinterlegt wurden, können im Kalkulationsblatt alle Kosten eines Artikel und deren Zusammensetzung angezeigt werden.

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Hauptbereich

Im oberen Abschnitt ist eine Zusammenfassung der Artikelinformationen angezeigt. Diese werden überwiegend aus dem Artikelstamm vorbelegt. Neben der Artikelbeschreibung sind dies die Kennzeichen PE Eink. und Artikel-Fert.Kz ('Primär Eigenfertigung').

Die Mandant.Nr. kann hinterlegt werden, um eine Kalkulation mit einem Mandanten zu verknüpfen. So ist es möglich, mehrere Kalkulationsblätter zu besitzen, die dann für differenzierende Mandaten herangezogen werden.

Der EU-Anteil ist ein informativer Wert. Er stellt den Anteil der Kosten in Prozent dar, der in EU-Ländern entsteht. Berücksichtigt werden dabei sowohl Fertigung als auch Bezug von Material- und Fertigartikeln. Das ist insbesondere für die Abführung der MwSt. interessant.

Die Wieder.besch.zt. in Tagen entspricht nicht der im Artikelstamm hinterlegten Wiederbeschaffungszeit, sondern wird aus dem Arbeitsstammplan ermittelt oder aus der LieferantenLieferzeit übernommen.

Im unteren Teil befindet sich das eigentliche Kalkulationsblatt, welches auf Grundlage der Vollkostenrechnung die Daten bereitstellt. Dabei stehen vier Säulen zur Verfügung, die die anfallenden Kosten im Arbeitsstammplan, in der Stückliste und im Einkauf sowie einer eigens angelegten Vorgabe gegenüberstellen. Diese Vorgabe kann in den Unterprogrammen angelegt werden und zeigt die Plankosten, z. B. laut aktueller Marktsituation. Die Abweichungen, die im Arbeitsstammplan, der Stückliste und dem Einkauf gegenüber der Vorgabe entstehen, können somit prozentgenau angezeigt werden. Welche der vier Säulen gerade verwendet wird, wird in der Preisverwendung angezeigt.

Der Preis stellt den 'Einstandspreis' dar, wie er im Artikelstamm zurzeit in Verwendung steht und wird für die Ermittlung des Nettoverkaufspreises benötigt.

Das Datum zeigt den Zeitpunkt der letzten Veränderung an.

Sind zu einem Artikel weder Arbeitsplan noch Stücklisten oder Einkaufskosten hinterlegt, kann eine manuelle Vorgabe eingetragen werden. Über das Kennzeichen Vorgabe verwenden kann entschieden werden, ob diese als Einstandspreis übernommen wird.

Die Materialkosten bilden den Teil, der durch die Materialbeschaffung zustande gekommen ist. Sie stellen die Materialeinzelkosten dar, die unmittelbar dem Artikel, also dem Kostenträger, zurechenbar sind. Dabei werden im Arbeitsplan die Kosten sämtlicher, dem Arbeitsstammplan und den Arbeitsgängen zugehöriger Materialpositionen getrennt voneinander erfasst und zu einer gesamten Materialkostensumme zusammengefasst. Das heißt, dass auch die Artikel in die Materialkosten mit aufgenommen werden, die zur Fertigung des Artikels benötigt werden (Hilfsmittel). Demgegenüber werden in der Stückliste nur die Artikel zusammengefasst, welche in der Baumstruktur des Artikels aufgelistet sind. In der Säule Einkauf werden nur die Kosten des Fertigerzeugnisses als solches angezeigt. Es sind hier also nur die Kosten des fertigen Artikels ersichtlich, wie er beim Lieferanten eingekauft wird.

Die Fremdfertigungskosten zeigen die durch externe Fertigung bzw. den 'Einkauf von Arbeitsgängen' entstandenen Kosten an.

Die Materialgemeinkosten sind u. a. die Kosten für Beschaffung, Prüfung, Lagerung und innerbetrieblichen Transport von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen und können somit einem Kostenträger nicht eindeutig zugeordnet werden. Da für einen Artikel aufgrund unterschiedlicher Gegebenheiten verschiedene Materialgemeinkosten anfallen können, können diese Unterschiede mit Hilfe des Anpassungsfaktors ausgeglichen werden (Prozentwert). Die Materialkosten + Fremdfertigungskosten + Materialgemeinkosten bilden die Summe Material.

Die Lohnkosten (Summe der Minutenfaktoren aus den verschiedenen Arbeitsgängen) und die Lohngemeinkosten (z. B. Hilfslöhne) bilden zusammen den Faktor Summe Lohnkosten. Auch wenn in der Stückliste keine Arbeitsgänge hinterlegt sind, besteht die Möglichkeit, dass in der Stückliste Lohnkosten anfallen, da aufgrund der mehrstufigen Betrachtungsweise eine Baugruppe aus der Stückliste Lohnkosten haben könnte. Im Einkauf hingegen können keine Lohnkosten und keine Maschinenkosten anfallen.

Die Maschinenkosten und die Maschinengemeinkosten bilden die Summe Maschinenkosten. Die Kosten für eine Maschine pro Minute werden in den Maschinendaten hinterlegt. Das Feld Summe Fertigung setzt sich aus der Summe Maschinenkosten und der Summe Lohnkosten zusammen.

Die Summe Gesamt entsteht wiederum aus der Summe Fertigung und der Summe Material.

Aufgrund einer mehrstufigen Betrachtungsweise werden die Arbeitspläne und die Stücklisten vollständig aufgegliedert und somit von unten nach oben interpretiert. Dies ermöglicht eine detaillierte und vollständige Auflistung aller tatsächlich entstandenen Kosten.

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Kalkulationsblatt

Im Ausdruck Kalkulationsblatt werden die vier Säulen der Kalkulation nochmals aufgeführt. Die Angaben im Ausdruck entsprechen den Feldern aus der Maske.


Siehe auch

Artikelstamm