FRMV BARTLH

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Lagerumbuchung

Artikelstamm - Einzellager

Zweck dieser Maske ist die Artikel - Lagerzuordnung. Im Firmenstamm und in der Mandantenverwaltung kann diese als Vorbelegung hinterlegt werden, so dass bei jeder Neuanlage eines Artikel die Lagerzuordnung automatisch erfolgt. Ein Artikel kann beliebig vielen Lagern zugewiesen werden. Dabei muss darauf geachtet werden, dass ein Artikel demselben Lager nur einmal zugeteilt werden kann. Die Kombination der Artikelnummer und Lagernummer muss daher eindeutig sein.

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Hauptbereich

Im Feld ME Lager wird die Mengeneinheit des Artikels angezeigt, in welcher dieser auf dem Lager verwaltet wird. Diese Angaben werden im Artikelstamm in der Registerkarte Mengeneinheiten vorgenommen. Im Artikelstamm – Einzellager können einem Artikel mehrere Läger (aus dem Lagerstamm) zugeordnet und artikelbezogen definiert werden. Einem Artikel – Einzellager können wiederum mehrere Lagerplätze über die Unterprogramme zugeordnet werden, die über die Schaltfläche Lagerorte aufgerufen werden können. Jedem Lager wird automatisch ein Standardlagerplatz zugeordnet, da die Buchung eines Lagers in AvERP nie direkt sondern immer über einen Lagerort erfolgt.

Wird nicht mit verschiedenen Lagerplätzen gearbeitet, kann dem Artikel im entsprechenden Lager ein Lagerfach (z.B. Gitterbox 4711) und eine Kisten-Nr. Kommission zugeordnet werden. Im Feld Ersteller wird der Benutzer eingetragen, den die Lagerzuordnung durchgeführt hat.

Die Lagergemeinkosten können für statistische Auswertungen herangezogen werden.

Der Ist-Bestand stellt die Menge dar, die laut System von diesem Artikel auf diesem Lager liegt. Dieser Bestand setzt sich aus den Ist – Beständen der Lagerplätze zusammen, die diesem Lager zugewiesen sind.

Die Felder Lagereingang und Lagerausgang stellen den vorausgeplanten Wareneingang und Warenausgang dar.

Der Verfügbare Bestand ist der Istbestand abzüglich des geplanten Lagerausgangs (innerhalb der Wiederbeschaffungszeit) zuzüglich des geplanten Lagereingangs.

Der Sofort Verfügbare Bestand ist wiederum der Istbestand abzüglich des geplanten Lagerausgangs, ohne Berücksichtigung des geplanten Lagereingangs.

Der Höchstbestand ist die maximale Menge, die in dem Lager von diesem Artikel gelagert werden kann oder soll.

Der Sollbestand ist die Menge, auf der der Istbestand gehalten werden soll. Der Sollbestand eines Lagers kann abhängig von der jeweiligen Berechnungsart automatisiert berechnet werden.

Wenn ein Disponier-Vorschlag automatisch vom System erstellt wird, dann ist die Mengenstaffel für die Bestellmenge die Differenz zwischen dem Sollbestand und dem Bestellauslösebestand. Unterschreitet der geplante oder tatsächliche Istbestand den Bestellauslösebestand (Mindestbestand) laut Lagervorausplanung, dann kann vom System automatisch ein Disponiervorschlag erzeugt werden. Die Differenz zwischen Soll- und Bestellauslösebestand stellt dabei die Spanne der Bestellmenge dar. Beträgt die Differenz beispielsweise 50 Stück, dann wir immer in 50’er Größen bestellt. Ist der Mengenbedarf z.B. 101 Stück, dann bestellt AvERP 150 Stück. Besteht keine Differenz zwischen Soll. und Bestellauslösebestand, dann wird ein Disponiervorschlag über den tatsächlichen Mengengenbedarf angelegt.

Der Warnbestand stellt einen zusätzlichen Sicherheitsbestand dar. Fällt der Istbestand unter den definierten Warnbestand, könnte AvERP eine Nachricht an den Lagerverantwortlichen versenden.

Die Schaltflächen Lagerrückschau und Lagervorschau bieten einen Rück- bzw. Vorblick über die Lagerbestandsentwicklung. Die Rückschau bietet eine Historie über die durchgeführten Buchungen und die Vorausschau ermittelt den tagesgenauen Lagerbestand auf Grundlage der geplanten Eingänge und Ausgänge.


Registerkarten oben

1. Bewegungen

Die Felder letzter Eingang, letzter Ausgang und letzte Bewegung werden automatisch mit dem Datum gefüllt, wenn die entsprechende Lagerbewegung durchgeführt wurde.

Das Zählintervall gibt den Abstand in Tagen zwischen den Daten an, an denen der Artikel in diesem Lager einer permanenten Inventur unterzogen werden soll. Der Termin für die nächste Zählung kann auch hinterlegt werden. Zudem wird das Datum der letzten durchgeführten permanenten Inventur angezeigt.

Auf Grundlage der Lagerbewertungsart werden zu jeder Buchung des Artikels auf einem Lager oder Lagerplatz die Werte mitgeführt. Diese werden zu den Lagerplätzen (Unterprogramme Handelswert) gespeichert. Über das gleichnamige Utility kann die Lagerumschlagshäufigkeit des gewählten Artikels auf dem entsprechenden Lager ermittelt werden.

Der durchschnittliche Lagerwert über alle Lagerplätze des Lagers hinweg, kann dadurch pro Lager ausgegeben werden. Die einzelnen Buchungswerte und Menge werden im Lagerbuchungsprotokoll protokolliert.

2. Kennzeichen

Im Feld Ber.Art.Soll.B. (Berechnungsart Sollbestand) kann derzeit zwischen folgenden Methoden entschieden werden: 0: Es wird manuell ein Sollbestand als fixe Komponente hinterlegt. 1: Zusätzlich zur fixen Komponente wird eine dynamische Komponente ermittelt. Die dynamische Komponente ergibt sich nach folgender Formel: ((Verbrauch letzer Monat * 5) + (Verbrauch vorletzter Monat * 3) + (Verbrauch vorvorletzter Monat*1))/9. Die Verbräuche der einzelnen Monate werden im zugehörigen Unterprogramm Einzellager – Statistiken ermittelt. 2: Der Sollbestand wird manuell hinterlegt.

Für die Berechnung der Bestellauslösebestands (Ber.Art.BAB) stehen folgende Arten zur Verfügung:

  • 0: Bestellauslösebestand = 0
  • 1: Bestellauslösebestand wird manuell als fixe Komponente angelegt.
  • 2: Bestellauslösebestand ergibt sich aus der dynamischen Komponente/2 (Die dynamische Komponente wird nach der gleichen Formel wie die des Sollbestands ermittelt und zusätzlich halbiert).
  • 3: Bestellauslösebestand ergibt sich aus der fixen Komponente zuzüglich der dynamischen Komponente/2.
  • 4: Der Bestallauslösebestand wird manuell hinterlegt.

Die Berechnung des Soll- und Bestellauslösebestands erfolgt durch das Utility Statistiken aktualisieren oder über Zeitgesteuerte Programme (Job-Server) .

Über das Kennzeichen "Dispositionsvorschlag sofort erstellen" wird das gleichnamige Kennzeichen im Artikelstamm-Einzellager vorbelegt. Steht das Kennzeichen dort auf "J", so wird beim Auslösen eines Fertigungsauftrags sofort und unter Nichtbeachten der Lagermengen ein Dispositionsvorschlag erstellt. Dieser ist mit dem Fertigungsmaterial verlinkt (Unterprogramm Disponiervorschlag - Fertigungsmaterial). Diese Referenz wird über den gesamten Einkaufsprozess bis hin zum Rechnungseingang weitergegeben. Wird der Wareneingang für eine Position erfasst, zu der eine Referenz zum Fertigungsmaterial besteht, dann wird die Wareneingangsmenge direkt als verbrauchte Menge an das Fertigungsmaterial übergeben und daher sofort wieder abgebucht, wenn der Fertigungsauftrag im Status "I" ist. Sonst erfolgt die Abbuchung sofort, wenn der Fertigungsauftrag den Status "I" erreicht.

Das Kennzeichen wird aus dem Lagerstamm vorbelegt.


Wird ein Einzellager nicht mehr benötigt, kann der Datensatz generell, auf Grund der Historie, die sonst verloren gehen würde, nicht mehr gelöscht werden. Das Feld Aktiv macht es daher möglich, ein Einzellager aktiv oder inaktiv zu setzen. Inaktive Lager gelten als nicht mehr physisch vorhanden und werden daher bei Automatismen des Systems nicht berücksichtigt.

Wenn für ein Einzellager keine Disponiervorschläge erstellt werden sollen, kann dies über das Feld Bestellen gekennzeichnet werden.

Über die Lagerbewegungsmethode kann die Lagerbuchungsart eines Artikel-Einzellagers definiert werden. Die Vorbelegung erfolgt bereits im Mandantenstamm und im Lagerstamm. Derzeit kann zwischen der FIFO und LIFI Buchungsart unterschieden werden.

Die Lagerbewertungsmethode gibt an, nach welcher Reihenfolge die Lagerein- und -ausgänge ausgelagert werden. Für eine Lagerbewertung können die Bewegungen entweder nach Fifo, Lifo oder keiner Methode (Lagerbewertung findet nicht statt) erfolgen. Dies ist nur für die Bewertung relevant und muss nicht der tatsächlichen Buchung entsprechen.

Über die Lagerbewertungsart wird eingestellt, welcher Wert des Artikels verwendet wird.

Die hier eingetragenen Felder sind jeweils die Vorbelegung für das Artikelstamm-Einzellager. Für die Bewertung zählen die dort hinterlegten Einstellungen.

Ist das Kennzeichen Reserv.Fix auf J gesetzt, kann ein reservierter Bestand (geplanter Lagerausgang) nicht mehr verwendet werden. Das heißt, dass eine Materialbuchung nicht möglich ist, wenn der verfügbare Bestand des Artikels nicht ausreichend ist.

Ein Artikel kann an einen Webshop übergeben werden. Hierfür erfolgen im Unterprogramm Webshop die notwendigen Eintragungen. Über das Kennzeichen Im Webhsop abzeigen wird gesteuert, ob der Lagerbestand des Artikels auf diesem Lager im Webshop angezeigt wird.

Der aktuelle Istbestand des Artikels wird zudem als Grafik im Vergleich zum definierten Höchst-, Soll-, Bestellauslöse- und Warnbestand dargestellt. Ebenso wird die zukünftige Lagerentwicklung, auf Grundlage der geplanten Lagereingänge und Ausgänge graphisch dargestellt und zwar für den Folgemonat. Auf der Registerkarte Informationen, werden u.a. die Warengruppen des gewählten Artikels angezeigt. Dadurch können in der Maske direkt Suchbedingungen über alle Artikel einer Warengruppe hinterlegt werden, um beispielsweise warengruppenabhängige Lagerlisten zu erzeugen.

Der Ist-Bestand im Einzellager kann nicht direkt verändert werden, da eine Lagerbuchungshistorie gewährleistet sein muss. Es gibt daher nur eine Möglichkeit den Ist-Bestand zu korrigieren, nämlich mittels einer laufenden Inventur.


Registerkarten unten

1. Übersicht

Die Grafik in zeigt die Entwicklung des Ist - Lagerbestands für einen Monat an. Eine weiterführend Vorschau kann über die Schaltfläche Lagervorschau erstellt werden.

2. Informationen

Alle Angaben dieser Registerkarte werden aus dem Artikelstamm übernommen. Dazu zählen u.a. die Warengruppen des Artikel, die Preis und das Aktivkennzeichen. Dadurch besteht die Möglichkeiten diese Felder als Such- oder Filterkriterien zu nutzen, um Lagerlisten erstellen zu können.


Utility

Zählmengen anpassen

Das Utility Zählmengen anpassen erzeugt unter Angabe der neuen Ist-Menge automatisch einen Datensatz in der laufenden Inventur für das Lager und den Standardlagerplatz. Dabei werden Daten wie Artikelnummer und Lagernummer aus dem angezeigten Datensatz direkt übernommen. Wenn es zu einem Einzellager mehrere Lagerplätze gibt, muss das Utility aus den Lagerplätzen heraus ausgeführt werden.

Lagerumschlagshäufigkeit berechnen

Die Berechnung der Lagerumschlagshäufigkeit erfolgt über einen Zeitraum in Monaten (Eingabe im Utility). Der berechnete Wert wird in das Feld Lagerumschlagshäufigkeit eingetragen.

Statistiken aktualisieren

Über das Utility Statistiken aktualisieren kann die Einzellager – Statistik berechnet werden, die über das entsprechende Unterprogramm zum Einzellager aufgerufen werden kann.


Drucken

Lageretikett mit Barcode

Die Lageretiketten werden mit Barcode gedruckt. Im Barcode verbirgt sich das Lager und der Artikel.

Artikeletikett

Die Artikeletiketten werden mit Barcode gedruckt. Im Barcode verbirgt sich das Lager und der Artikel.


Siehe auch

Artikelstamm