FRMV BLAGER

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Lagerstamm

Im Lagerstamm können alle Lager des eigenen Unternehmens angelegt werden.

FRMV BLAGER.jpg


Hauptbereich

Lager können in mehrere Lagerorte unterteilt werden. Dabei muss es immer einen Standardlagerort geben, da die Buchung nie direkt auf Lager, sondern immer auf Lagerorte erfolgt.

Die Lager können den entsprechenden Artikeln als Artikelstamm - Einzellager zugeordnet werden.

Für jeden Mandanten kann ein Std. Eingangs- bzw. Std. Ausgangs-Lager festgelegt werden. Die entsprechenden Standardlager können in der Mandantenverwaltung hinterlegt werden, wodurch bei Neuanlage eines Artikels automatisch ein Artikelstamm-Einzellager für das Standardeingangs- bzw. Standardausgangslager angelegt wird.

Ein Lager kann sowohl Standardeingangs- als auch Standardausgangslager sein. Es müssen nicht zwei separate Lager angelegt werden. Die Zuordnung zu einer Adresse bzw. einem Raum steuert lediglich die geographische Lage des Lagers.

Ein Lager kann einem bestimmten Kunden bzw. Lieferanten zugeordnet werden. Werden bei einer Bestellung Bestellteile mitversendet, so werden diese beispielsweise auf ein dem Lieferanten zugeordnetes Lager gebucht. Das Lager gehört dann nicht dem Lieferanten, sondern befindet sich lediglich dort. Die Ware gehört weiterhin Ihnen.

Ein Kundenlager wird verwendet, wenn es sich um einen Konsignationsauftrag handelt. Das Lager gehört dann nicht dem Kunden, sondern befindet sich lediglich dort. Die Ware gehört weiterhin Ihnen.

Des Weiteren ist es möglich, das Lager einer Kostenstelle zuzuweisen. Vorbelegt aus dem Mandantenstamm, kann für ein Lager eine Lagerbewertungsmethode (Buchungsmethode) und die Lagerbewertungsart (Bewertung) hinterlegt werden. Auf die einzelnen Optionen wird zusätzlich im Kapitel Artikelstamm eingegangen.

Das Feld Kommission zeigt an, ob in dem Lager eigene Ware oder Ware, die in Kommission verkauft wird, eingelagert ist.

Der KA-Bezug bestimmt, ob es sich um ein kundenauftragsbezogenes Lager handelt. D. h., wenn ein Fertigungsauftrag erzeugt wird und für einen Onlinelieferanten vorgesehen ist, so soll die automatisch generierte Lagerumbuchung (siehe Kennzeichen Autom. Lager) auf dieses Lager gehen und nicht auf das Standardeingangslager.

Die Lagerbew.Methode gibt an, nach welcher Reihenfolge die Lagerein- und Lagerausgänge ausgelagert werden. Für eine Lagerbewertung können die Bewegungen nach

  • F - FIFO
  • L - LIFO
  • X - keine Methode (Lagerbewertung findet nicht statt)

erfolgen. Dies ist nur für die Bewertung von Bedeutung und muss nicht der tatsächlichen Buchung entsprechen.

Über die Lagerbew.Art wird eingestellt, welcher Wert des Artikels verwendet wird. Folgende Einstellungen sind möglich:

  • D - Durchschnitt
  • E - Einstandspreis
  • F - FIFO
  • L - LIFO
  • N - keine Bewertung
  • A - noch in Realisierung

Die hier eingetragenen Felder stellen jeweils die Vorbelegung für das Artikelstamm - Einzellager dar. Für die Bewertung zählen die dort hinterlegten Einstellungen.

Das Kennzeichen Im Ges.Lager führen gibt an, ob die auf dem Lager befindliche Menge in die Summe der 'Artikel-Ist-Menge' einfließen soll, wenn diese errechnet wird. Es ist sinnvoll, das Sperrlager auf 'N' zu setzen, sodass die hier hinterlegten Mengen nicht in den Gesamtbestand einfließen.

Die beiden Kennzeichen Std.Lieferanten-Lager und Std.Kunden-Lager kennzeichnen die Standardlager eines Kunden/Lieferanten, wenn diesen mehrere Lager zugeordnet wurden. Die Standardlager dienen als Vorbelegung in den Prozessen.

Autom. Lager sind Lager, bei denen eine manuelle Bebuchung nicht möglich ist. Diese erfolgt über einen von AvERP getrennten Lagerrechner (z. B. automatisches Hochregallager). Dieser Lagerrechner ist das führende System für Lagerbuchungen. AvERP darf die Lager daher nicht direkt bebuchen. Wird eine Buchung ausgelöst, so ändert AvERP das Lager automatisch auf das Standardeingangs- bzw. Standardausgangslager und legt eine Lagerumbuchung vom/ins Standardeingangs- bzw. Standardausgangslager an. Diese Lagerumbuchung wird dann vom Lagerrechner interpretiert und ggf. fertig gemeldet. Soll dies für einige Lieferanten nicht erfolgen, kann dies über den KA-Bezug separat gesteuert werden (siehe oben).

Das Mietlager wird für den Verleih von Artikeln benötigt.

Das Kennzeichen Autom.Hauptlager gibt an, ob es sich um das Hauptlager des Autom. Lagers handelt. Dies wird bei den genannten automatischen Einlagerungen als Ziellager der Lagerumbuchung verwendet.

Über das Kennzeichen DV sofort erstellen (DV=Dispositionsvorschlag) wird das gleichnamige Kennzeichen im Artikelstamm-Einzellager vorbelegt. Steht das Kennzeichen dort auf 'J', so wird beim Auslösen eines Fertigungsauftrags, sofort und unter Nichtbeachten der Lagermengen, ein Dispositionsvorschlag erstellt. Dieser ist mit dem Fertigungsmaterial verlinkt (Unterprogramm Disponiervorschlag - Fertigungsmaterial). Diese Referenz wird über den gesamten Einkaufsprozess bis hin zum Rechnungseingang weitergegeben. Wird der Wareneingang für eine Position erfasst, zu der eine Referenz zum Fertigungsmaterial besteht, dann wird die Wareneingangsmenge direkt als verbrauchte Menge an das Fertigungsmaterial übergeben und daher sofort wieder abgebucht, sofern sich der Fertigungsauftrag im Status 'I' befindet. Ansonsten erfolgt die Abbuchung sofort, wenn der Fertigungsauftrag den Status 'I' erreicht.


Utility

Lager f. alle Artikel erzeugen

Wird ein neues Lager angelegt, ist dieses zwar im System vorhanden, die bereits bestehenden Artikel sind aber nicht mit diesem verlinkt. Um dem neuen Lager alle aktiven Artikel zuzuweisen, kann dieses Utility ausgeführt werden. Für jeden Artikel wird dann ein Artikelstamm - Einzellager erstellt.

Bestände auf anderes Lager umbuchen

Bei der Reorganisation von Lagern kann es vorkommen, dass alle Bestände von einem auf ein anderes Lager umgebucht werden müssen. Da eine manuelle Lagerumbuchung eine zeitintensive Aufgabe darstellt, kann dies einfach über dieses Utility erfolgen. Das Utility generiert automatisch Lagerumbuchungen für alle Artikel des Lagers und meldet diese fertig. Das Fertigmelden erfolgt nicht, wenn es sich um einen seriennummern- oder chargenpflichtigen Artikel handelt.

Im Utility werden das Ausgangs- und das Ziellager eingetragen. Das System bucht alle Artikel aus dem Ausgangslager mit deren Menge in das Ziellager ein. Sollte es kein Artikelstamm-Einzellager für einen Artikel geben, so wird dieses angelegt. Ist das Einzellager bereits vorhanden, so wird die Lagermenge des Ausgangslagers auf das Ziellager addiert. Gibt es im Ausgangslager negative Lagerbestände, so führt dies zu einer Subtraktion. Soll dies vermieden werden, kann ein Haken bei negative Bestände ausgleichen gesetzt werden.

Der Start des Utilitys erfolgt ohne Rückfrage. Die Laufzeit des Utilitys kann in Abhängigkeit zur Artikelanzahl mehrere Stunden betragen.

Die Ausführung dieses Utilitys hat weitreichende Auswirkungen. Es sollte nicht unbedacht ausgeführt und über entsprechende Benutzerrechte eingeschränkt werden.


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Artikeletikett II

Um Lager zu markieren, können Artikeletiketten erstellt werden. Auf dem Etikett wird ein Barcode angedruckt, der bei der Verwendung von portablen Scannern zum Einsatz kommen kann.

Einlagerungsschein

Die Lagereinbuchungsliste zeigt alle Lagerumbuchungen an, die auf das Lager eingehen sollen und noch nicht abgeschlossen sind.

Artikeletikett 70 x 32

Siehe 'Artikeletikett II'. Gedruckt wird ein Etikett mit den Maßen: 70mm Breite, 32mm Höhe.


Siehe auch

Lagerorte

Artikelstamm - Einzellager

Artikelstamm - Verleih