FRMV BSAHK: Unterschied zwischen den Versionen
SYN12 (Diskussion | Beiträge) K (hat „Artikelstamm - Kalkulationsblatt“ nach „FRMV BSAHK“ verschoben) |
SYN12 (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
__NOTITLE__ | |||
<div style="float:right; margin-left:1em; margin-right:1em"> | <div style="float:right; margin-left:1em; margin-right:1em"> | ||
{| class="wikitable" align="right" | {| class="wikitable" align="right" | ||
! Unterprogramme | ! Unterprogramme | ||
|- | |- | ||
| [[ | | [[FRMV_BSAHKV|Vorgaben]] | ||
|- | |- | ||
| [[ | | [[FRMV_BSAHKNV|Nettoverkaufspreis]] | ||
|- | |- | ||
|} | |} | ||
</div> | </div> | ||
== Artikelstamm - Kalkulationsblatt == | |||
Nachdem alle Stammdaten für einen Artikel eingegeben wurden und die zugehörigen Arbeitsstammpläne bzw. Stücklisten hinterlegt wurden, hat man im Kalkulationsblatt die Möglichkeit, sich alle Kosten eines Artikels und deren Zusammensetzung anzeigen zu lassen. Dabei stehen vier Säulen zur Verfügung, die die anfallenden Kosten im Arbeitsstammplan, in der Stückliste und im Einkauf und einer eigens angelegten Vorgabe gegenüber stellen. Diese Vorgabe kann in den „Unterprogrammen“ angelegt werden und zeigt die Plankosten, z.B. lt. aktueller Marktsituation. Die Abweichungen, die im Arbeitsstammplan, der Stückliste und dem Einkauf gegenüber der Vorgabe entstehen, können somit prozentgenau angezeigt werden. Welche der vier Säulen gerade verwendet wird, wird in der Preisverwendung angezeigt. | |||
Nachdem alle Stammdaten für einen [[FRMV_BSA|Artikel]] eingegeben wurden und die zugehörigen [[FRMV_BSAP|Arbeitsstammpläne]] bzw. [[FRMV_BSAS|Stücklisten]] hinterlegt wurden, hat man im Kalkulationsblatt die Möglichkeit, sich alle Kosten eines Artikels und deren Zusammensetzung anzeigen zu lassen. Dabei stehen vier Säulen zur Verfügung, die die anfallenden Kosten im Arbeitsstammplan, in der Stückliste und im [[FRMV_BSAL|Einkauf]] und einer eigens angelegten [[FRMV_BSAHKV|Vorgabe]] gegenüber stellen. Diese Vorgabe kann in den „Unterprogrammen“ angelegt werden und zeigt die Plankosten, z.B. lt. aktueller Marktsituation. Die Abweichungen, die im Arbeitsstammplan, der Stückliste und dem Einkauf gegenüber der Vorgabe entstehen, können somit prozentgenau angezeigt werden. Welche der vier Säulen gerade verwendet wird, wird in der Preisverwendung angezeigt. | |||
Der Einstandspreis stellt den Preis dar, wie er im Artikelstamm zurzeit in Verwendung steht und wird für die Ermittlung des Nettoverkaufspreises benötigt. | |||
__TOC__ | |||
[[Datei:BSAHK.jpg]] | |||
== Hauptbereich == | |||
Der '''Einstandspreis''' stellt den Preis dar, wie er im Artikelstamm zurzeit in Verwendung steht und wird für die Ermittlung des Nettoverkaufspreises benötigt. | |||
[[ | Das '''Datum''' zeigt an, wann die letzte Veränderung stattgefunden hat. | ||
Sind zu einem Artikel weder Arbeitsplan, Stücklisten und Einkaufskosten hinterlegt, kann eine manuelle Vorgabe hinterlegt werden. Über das Kennzeichen '''Vorgabe verwenden''' kann entschieden werden, ob diese als Einstandspreis übernommen wird. | |||
Die '''Materialkosten''' bilden den Teil, der durch die Materialbeschaffung zustande gekommen ist. Sie stellen die Materialeinzelkosten dar, die unmittelbar dem Artikel, also dem Kostenträger, zurechenbar sind. Dabei werden im [[FRMV_BSAP|Arbeitsplan]] die Kosten sämtlicher, dem Arbeitsstammplan und den [[FRMV_BSAPG|Arbeitsgängen]] zugehöriger, [[FRMV_BSAPM|Materialpositionen]] getrennt voneinander erfasst und zu einer gesamten Materialkostensumme zusammengefasst. Das heißt, dass auch die Artikel die in die Materialkosten mit aufgenommen werden, welche zur Fertigung des Artikels benötigt werden (Hilfsmittel). Demgegenüber werden in der Stückliste nur die Artikel zusammengefasst, welche in der Baustruktur des Artikels aufgelistet sind. In der Säule des Einkaufes werden nur die Kosten des Fertigerzeugnisses als solches angezeigt. Man sieht hier also nur die Kosten des fertigen Artikels, wie man ihn beim Lieferanten einkauft. | |||
Die '''Fremdfertigungskosten''' zeigen die Kosten an, die durch externe Fertigung bzw. den „Einkauf von Arbeitsgängen“ entstanden sind. | |||
Die '''Materialgemeinkosten''' sind u.a. die Kosten für Beschaffung, Prüfung, Lagerung und innerbetrieblichen Transport von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen und können somit einem Kostenträger nicht eindeutig zugeordnet werden. Da für einen Artikel aufgrund von unterschiedlichen Gegebenheiten verschiedene Materialgemeinkosten anfallen können, kann man diese Unterschiede mit Hilfe des Anpassungsfaktors ausgleichen (Prozentwert). Die Materialkosten + Fremdfertigungskosten + Materialgemeinkosten bilden die Summe Material. | |||
Die '''Lohnkosten''' (Summe der Minutenfaktoren aus den verschiedenen Arbeitsgängen) und die Lohngemeinkosten (z.B. Hilfslöhne) bilden zusammen den Faktor '''Summe Lohnkosten'''. Auch wenn in der Stückliste keine Arbeitsgänge hinterlegt sind, besteht die Möglichkeit, dass auch in der Stückliste Lohnkosten anfallen können, da aufgrund der mehrstufigen Betrachtungsweise eine Baugruppe aus der Stückliste Lohnkosten haben könnte. Im Einkauf hingegen können keine Lohnkosten und keine Maschinenkosten anfallen. | |||
Die '''Maschinenkosten''' und die '''Maschinengemeinkosten''' bilden die Summe Maschinenkosten. Die Kosten für eine Maschine pro Minute werden in den [[FRMV_BSMST|Maschinendaten]] hinterlegt. Das Feld '''Summe Fertigung''' setzt sich aus der '''Summe Maschinenkosten''' und der '''Summe Lohnkosten''' zusammen. | |||
Die '''Summe Gesamt''' entsteht wiederum aus der '''Summe Fertigung''' und der '''Summe Material'''. | |||
Aufgrund einer mehrstufigen Betrachtungsweise werden die Arbeitspläne und die Stücklisten vollständig aufgegliedert und somit von unten nach oben interpretiert. Dies ermöglicht eine detaillierte und somit vollständige Auflistung aller tatsächlich entstandenen Kosten. | Aufgrund einer mehrstufigen Betrachtungsweise werden die Arbeitspläne und die Stücklisten vollständig aufgegliedert und somit von unten nach oben interpretiert. Dies ermöglicht eine detaillierte und somit vollständige Auflistung aller tatsächlich entstandenen Kosten. | ||
== Siehe auch == | == Siehe auch == | ||
[[Artikelstamm]] | [[FRMV_BSA|Artikelstamm]] | ||
[[AvERPedia:Hilfe|Startseite AvERP-Hilfe]] | [[AvERPedia:Hilfe|Startseite AvERP-Hilfe]] |
Version vom 14. Januar 2011, 14:59 Uhr
Unterprogramme |
---|
Vorgaben |
Nettoverkaufspreis |
Artikelstamm - Kalkulationsblatt
Nachdem alle Stammdaten für einen Artikel eingegeben wurden und die zugehörigen Arbeitsstammpläne bzw. Stücklisten hinterlegt wurden, hat man im Kalkulationsblatt die Möglichkeit, sich alle Kosten eines Artikels und deren Zusammensetzung anzeigen zu lassen. Dabei stehen vier Säulen zur Verfügung, die die anfallenden Kosten im Arbeitsstammplan, in der Stückliste und im Einkauf und einer eigens angelegten Vorgabe gegenüber stellen. Diese Vorgabe kann in den „Unterprogrammen“ angelegt werden und zeigt die Plankosten, z.B. lt. aktueller Marktsituation. Die Abweichungen, die im Arbeitsstammplan, der Stückliste und dem Einkauf gegenüber der Vorgabe entstehen, können somit prozentgenau angezeigt werden. Welche der vier Säulen gerade verwendet wird, wird in der Preisverwendung angezeigt.
Hauptbereich
Der Einstandspreis stellt den Preis dar, wie er im Artikelstamm zurzeit in Verwendung steht und wird für die Ermittlung des Nettoverkaufspreises benötigt.
Das Datum zeigt an, wann die letzte Veränderung stattgefunden hat.
Sind zu einem Artikel weder Arbeitsplan, Stücklisten und Einkaufskosten hinterlegt, kann eine manuelle Vorgabe hinterlegt werden. Über das Kennzeichen Vorgabe verwenden kann entschieden werden, ob diese als Einstandspreis übernommen wird.
Die Materialkosten bilden den Teil, der durch die Materialbeschaffung zustande gekommen ist. Sie stellen die Materialeinzelkosten dar, die unmittelbar dem Artikel, also dem Kostenträger, zurechenbar sind. Dabei werden im Arbeitsplan die Kosten sämtlicher, dem Arbeitsstammplan und den Arbeitsgängen zugehöriger, Materialpositionen getrennt voneinander erfasst und zu einer gesamten Materialkostensumme zusammengefasst. Das heißt, dass auch die Artikel die in die Materialkosten mit aufgenommen werden, welche zur Fertigung des Artikels benötigt werden (Hilfsmittel). Demgegenüber werden in der Stückliste nur die Artikel zusammengefasst, welche in der Baustruktur des Artikels aufgelistet sind. In der Säule des Einkaufes werden nur die Kosten des Fertigerzeugnisses als solches angezeigt. Man sieht hier also nur die Kosten des fertigen Artikels, wie man ihn beim Lieferanten einkauft.
Die Fremdfertigungskosten zeigen die Kosten an, die durch externe Fertigung bzw. den „Einkauf von Arbeitsgängen“ entstanden sind.
Die Materialgemeinkosten sind u.a. die Kosten für Beschaffung, Prüfung, Lagerung und innerbetrieblichen Transport von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen und können somit einem Kostenträger nicht eindeutig zugeordnet werden. Da für einen Artikel aufgrund von unterschiedlichen Gegebenheiten verschiedene Materialgemeinkosten anfallen können, kann man diese Unterschiede mit Hilfe des Anpassungsfaktors ausgleichen (Prozentwert). Die Materialkosten + Fremdfertigungskosten + Materialgemeinkosten bilden die Summe Material.
Die Lohnkosten (Summe der Minutenfaktoren aus den verschiedenen Arbeitsgängen) und die Lohngemeinkosten (z.B. Hilfslöhne) bilden zusammen den Faktor Summe Lohnkosten. Auch wenn in der Stückliste keine Arbeitsgänge hinterlegt sind, besteht die Möglichkeit, dass auch in der Stückliste Lohnkosten anfallen können, da aufgrund der mehrstufigen Betrachtungsweise eine Baugruppe aus der Stückliste Lohnkosten haben könnte. Im Einkauf hingegen können keine Lohnkosten und keine Maschinenkosten anfallen.
Die Maschinenkosten und die Maschinengemeinkosten bilden die Summe Maschinenkosten. Die Kosten für eine Maschine pro Minute werden in den Maschinendaten hinterlegt. Das Feld Summe Fertigung setzt sich aus der Summe Maschinenkosten und der Summe Lohnkosten zusammen.
Die Summe Gesamt entsteht wiederum aus der Summe Fertigung und der Summe Material.
Aufgrund einer mehrstufigen Betrachtungsweise werden die Arbeitspläne und die Stücklisten vollständig aufgegliedert und somit von unten nach oben interpretiert. Dies ermöglicht eine detaillierte und somit vollständige Auflistung aller tatsächlich entstandenen Kosten.