FRMV BFAD

Aus AvERPedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Unterprogramme
Maschinenstillstandszeiten
Personalstillstandszeiten
Bemerkungen

F-Auftrag - Rückerfassung

In dieser Maske erfolgt die Rückerfassung der Fertigungsdaten. Dies dient der Quantifizierung der Zeiten, die gearbeitet werden, um die Arbeitsgänge des Fertigungsauftrags zu verrichten.

FRMV BFAD.jpg


Hauptbereich

Durch die Rückerfassung können die tatsächlichen Kosten der Fertigung in der Nachkalkulation bestimmt werden. Die errechneten Werte werden als Ist-Daten an den entsprechenden Arbeitsgang übergeben und von dort in die Ist-Kosten des Fertigungsauftrags übergeben.

Datensätze können manuell oder automatisch mit Hilfe der Barcode-Rückerfassung erstellt werden.

In der Rückerfassung muss bestimmt werden, für welchen Arbeitsgang und von welchem Fertigungsauftrag die Daten eingetragen werden sollen. Weiterhin wird hinterlegt, auf welcher Maschine (angezeigt durch die Maschinen.Nr.) und von welchem Mitarbeiter (angezeigt durch die Mitarbeiter.Nr.) am Arbeitsgang gearbeitet wurde. Dies beeinflusst die entstandenen Kosten, da sich der Lohngruppenfaktor unterscheiden kann.

Das Kennzeichen für die Mehrmaschinenbedienung sowie der prozentuale Anteil der Mehr.Masch.Bed. werden aus dem Arbeitsgang vorbelegt.

Es ist für einen Mitarbeiter möglich, zur selben Zeit an mehreren Arbeitsgängen gleichzeitig zu arbeiten. Bei dieser Mehrmaschinenbedienung werden die gearbeiteten Zeiten mit dem im Feld Anteil bei Mehrmasch.Bed. eingegebenen prozentualen Faktor verrechnet. Die Zeiten und somit die Kosten der Mitarbeiter werden daher nicht mehrmals berechnet.

Die Gesamtzeit wird dabei als effektive Zeit pro Tag, abzüglich der Pausenzeit, errechnet.

Die Berechnung der Gesamtkosten erfolgt nach folgender Formel: (((Ende - Beginn) - Pausenzeit) * Mehrmaschinenbedienungsfaktor) * Kostenfaktor Mitarbeiter + ((Ende - Beginn) - Pausenzeit) * Kostenfaktor Maschine.

Wird das Feld Ende Arbeitsgang bei der Eingabe auf 'J' gesetzt, so wird der betroffene Arbeitsgang in den Status 'F' gesetzt und gilt damit als fertig.

Das Feld Automatisch gibt an, ob der Datensatz aus der Barcode-Rückerfassung stammt (= 'J') oder manuell erfasst wurde (= 'N').

Die Kost.St. (Kostenstelle) wird aus dem Arbeitsgang und der Maschine übergeben.

Bei der Fertigmenge handelt es sich um die zurückgemeldete Menge aus dem Arbeitsgang.

Der Ausschuss kann separat erfasst werden.

Über das Feld Rüst-/Stückzeit muss gekennzeichnet werden, ob es sich bei der Rückerfassung um die Rüstzeit oder die Stückzeit handelt. Bei der Rüstzeit sind keine Mengeneingaben erforderlich. Im Arbeitsgang kann entschieden werden, ob die Rückmeldung als Menge oder als prozentualer Fertigungsgrad erfolgen soll.

Die Zeiten werden pro Maschine und Mitarbeiter separat ausgegeben. Dabei wird immer die erfasste Start- und Endzeit erfasst. Die Pausenzeit wird aus dem hinterlegten Pausenmodell ermittelt. Wenn die Maschine während der Pausenzeit ebenfalls nicht läuft, muss in den Maschinendaten das Kennzeichen Pausenzeit wie Mitarbeiter auf 'J' gesetzt werden. Dann wird die Pause auch in die Maschinenzeit übergeben.

Die Stillstandszeiten können über die BDE-Rückerfassung für die Maschine und den Mitarbeiter separat erfasst werden. Hierbei können Stillstandsgründe definiert und zugeordnet werden. Die einzelnen Stillstandszeiten werden pro Rückerfassungsdatensatz im Unterprogramm gespeichert. Die Gesamtsumme wird pro Maschinen- und Mitarbeiterzeit ausgewiesen. Die Stillstandszeiten verringern die Gesamtzeit der Maschine und des Mitarbeiters und fließen somit nicht in die Nachkalkulation ein. Zusätzlich kann über die BDE-Rückerfassung eine Tote Zeit erfasst werden. Hierbei handelt es sich um eine Restzeit, die nicht genau zugeordnet werden kann. Diese kann manuell oder automatisch auf die betroffenen Arbeitsgänge aufgeteilt werden und erhöht die Gesamtzeit, wodurch diese in die Nachkalkulation mit einfließt. Der Kostenfaktor für den Mitarbeiter und die Maschine wird aus den Maschinendaten bzw. dem Mitarbeiterstamm (oder aus den Gehaltsmodellen des Mitarbeiters) übernommen. Dazu werden die angefallenen Maschinen- und Mitarbeiterkosten ausgewiesen. Die Summe der in der Rückerfassung hinterlegten Gesamtkosten wird über die benötigten Zeiten in die Nachkalkulation der Arbeitsgänge und von dort in den zugehörigen Fertigungsauftrag geleitet. Die Datenrückerfassung für einen Fertigungsauftrag kann erfolgen, solange sich der zugehörige Fertigungsauftrag im Status 'I' oder 'F' befindet. Ist der Auftrag noch nicht angelaufen oder bereits archiviert (Status 'X'), so kann keine Rückerfassung stattfinden.


Drucken

Bearbeitungszeiten

Hierüber können die Bearbeitungszeiten eines oder mehrerer Aufträge gedruckt werden.


Siehe auch

Fertigungsaufträge

Fertigungsauftragsarbeitsgänge