NAS - Server Installation

Fragen und Problemen zur Inbetriebnahme, Konfiguration und Wartung von AvERP und der Datenbank

Moderator: SYNERPY

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hufuhr
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NAS - Server Installation

Beitrag von hufuhr »

Hallo,
ich habe AVERP 2008 auf 2 Windows-Rechnern laufen. Einer als Server/Client und ein Laptop (WLAN) als Client. Nun möchte ich mir eine NAS kaufen und die Datenbank auf der NAS speichern, da ich den 2. Rechner nicht immer mit starten möchte, wenn ich nur vom Laptop aus auf die Daten zugreifen möchte.

Hat jemand so etwas schon einmal installiert, geht das überhabt, oder muss auf dem NAS-Laufwerk ein Betriebssystem (Linux / Windows) laufen, was bei einem NAS Server ja nicht der Fall ist.

Vielen Dank für Eure Hilfe.
hufuhr
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miboe
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Beitrag von miboe »

Das entscheidene an der Funktionsbeschreibung des ersten Rechners war das Wort SERVER. Es nützt nichts die Datenbank auf einem Netzlaufwerk welches immer aktiv ist zu speichern, da der Zugriff auf diese Datenbank über den Firebirdserver gemacht wird. Und der läuft als Dienst halt eben "nur" auf dem Server-Rechner.

Ausweg wäre, beide Rechner als Server/Client zu installieren und jeweils auf die Datenbank auf dem NAS zu verweisen. Wenn dann aber beide Instanzen des Firebird-Server gleichzeitig versuchen auf die Datenbank zuzugreifen, wird das entweder gar nicht gehen oder es ist der sichere Weg zu Problemen mit der Datenstruktur.

Gruß
Michael
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hufuhr
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Beitrag von hufuhr »

Michael, vielen Dank für die schnelle Antwort.

Schade, aber dann muss ich die Installation so belassen wie sie jetzt ist. In den meisten Fällen wird von beiden Rechnern aus gearbeitet. Es ist nur so, dass ich nach 16 Uhr oder Samstags noch alleine vom Laptop aus arbeite. Dann muss mein Kollege seinen Rechner weiter laufen lassen.

VG
hufuhr
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Gast

Beitrag von Gast »

Ein NAS würde ich auch nicht empfehlen. Diese dienen meist nur als simple Freigabe von Dateien und evtl. noch Druckdiensten im Netzwerk und sind dementsprechend leistungsschwach. Wir haben uns hier ein NAS-System vor kurzem zugelegt, das My-Book II World Edition mit 2TB Speicher von Western Digital. Hier ist es ursprünglich gar nicht vorgesehen auf dem System eine andere Funktion ausser die o.g. zu nutzen. Im Internet haben wir allerdings einen Weg gefunden per SSH auf das System zuzugreifen. Und siehe da: Es läuft ein ganz schmales Linux auf dem System mit einem ARM9-Prozessor und 32MB-RAM. Diese Ausstattung ist aber so "schmal" dass es nicht funktionieren würde hier einen Firebird-Server laufen zu lassen.
Wenn Sie das NAS-System auch nebenbei wirklich als NAS nutzen möchten, könnten Sie sich mal genau umschauen, ob es auch leistungsfähigere Systeme gibt, die man entsprechend "modifizieren" kann, auch wenn es vom Hersteller nicht vorgesehen ist. Sicherlich leichter und in jedem Falle leistungsfähiger wäre es einfach einen alten Rechner dafür zu nehmen und als "Server" ins Netzwerk einzuspannen, oder aber vllt. nach einem Desktopmotherboard ausschau zu halten, welches sich auch mit Mobile-CPUs, also Prozessoren aus einem Notebook, bestücken lässt und auf dieser Basis ein System aufzusetzen. Ihre Idee mit dem NAS klingt für mich nämlich auch so, als hätten sie ein wenig an die Energieeffizienz dabei gedacht. Mittlerweile bekommt man ja Festplatten >600GB für unter 90€, ausreichend Speicher stünde so also auch schnell für andere Anwendungen zur Verfügung.
miboe
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Beitrag von miboe »

Also wenn ich mir überlege, daß man bei ebay schon P4 mit 2GHz und 1GB RAM und 40GB Festplatte im Small-Desktop für 100,- Euro kriegt ... für zwei Leute am System reicht das allemal ganz locker aus! Ich selbst habe für Testzwecke einen P4, 2.4GHZ von Compaq (Evo D510 Sff) als Averp-Server und der ist sehr effizient, super leise und ausreichend leistungsfähig.

Ein kleines und einfaches Linux (kein Windows auf so einem Rechner) und das Ding rennt auch für Live-Anwendungen völlig ausreichend. Ich habe die ersten Versuche mit Averp auf Linux (serverseitig) auf einem ausrangierten P3, 500MHz, 512MB Ram gemacht und war im positiven Sinne entsetzt, wie gut da die Performance war. Man muß halt nicht immer gleich eine neue und noch dickere Maschine kaufen, nur weil das irgendwer in Redmond so will ...

Einfach mal im Keller oder auf dem Dachboden oder halt bei 321 stöbern

Gruß
Michael
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hufuhr
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Beitrag von hufuhr »

Ja, es ist richtig, dass ich bei der Überlegung eine NAS einzusetzen auch an den Energieverbrauch gedacht habe.

Neben der AVERP Datenbank wollte ich dort auch die gemeinsam genutzten ooo Office Dateien speichern.

Ein älterer günstiger Rechner als Server habe wegen dem Energieverbrauch aber mehr noch wegen dem Geräuschpegel (wir haben ein Einraumbüro und der Server muss auch hier aufgestellt werden) und dem Installationsaufwand nicht in Betracht gezogen. Meiner Tochter habe ich einen AMD 1700+ mit openSuse installiert. - Die eine Maschine macht einen Lärm, das ist irre. Wenn ich so einen Rechner als Server nutzen möchte müssen beide Lüfter getauscht werden.

Und das Problem, dass für mich ein Linux Server nicht so einfach installiert ist. Ich habe jetzt meine ersten Erfahrungen mit Ubuntu und Suse gemacht. Wenn man seit 20 Jahren in der DOS-Welt lebt, tut man sich am Anfang mit Linux etwas schwer.

Ich glaube ich werde das AVERP auf dem Server/Client PC belassen, und nur für die Office Dateien eine NAS installieren (mit 2 Festplatten zum Spiegeln) und die Datenbank zur Sicherung regelmäßig zur NAS kopieren.

VG

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Gast

Beitrag von Gast »

Die Lösung mit einer Mobile-CPU die ich erwähnte würde auch einen geringen Geräuschpegel bieten, auf Grund der geringeren Abwärme bzw. TDP (Thermal Design Power - Verlustleistung). Oder wie Sie schon sagten, die Lüfter gegen spezielle Silent-Lüfter austauschen. Wir setzen hier in der Firma zu 95% nur PCs von Dell ein. Ohne Werbung machen zu wollen, sie sind verdammt leise und unter einem Schreibtisch praktisch nicht wahrnehmbar. Auch diese gibt es gebraucht und günstig bei 321...
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