Terminal-Server ohne M$

Einsatz von AvERP mit Linux als Server- und/oder Anwendungs-OS

Moderator: SYNERPY

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denis robel
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Beitrag von denis robel »

Hallo wkrista

das Terminalserver-Projekt läuft nun mittlerweile das 2 Jahr hier im produktiven Einsatz recht zufriedenstellend.
wkrista hat geschrieben: - muss auf dem LINUX-Server neben Firebird auch KDE oder Gnome laufen damit ich mit FreeNX eine Terminal Session öffnen kann?
Man kann mit FreeNx auch nur einzelne Programme starten, das sieht dann so aus, als ob die Anwendung direkt auf dem Client laufen würde.

Ich habe aber ein vollständiges KDE installiert (Gnome geht natürlich auch) weil ich noch ne Groupware (Kolab) in Betrieb habe.
wkrista hat geschrieben: - ist die Performance einer Terminal-Session via Internet ausreichend für flüssiges Arbeiten?
Ich habe auf nem 4000+ X2 Rechner von AMD mit 2GB RAM den Firebird-Server, die Groupware und den Terminalserver laufen.

Es loggen sich bei uns in der Firma 5 Mitarbeiter via FreeNx ein und der Mailserver ist für 20 Adressen zuständig.

Die Performance ist recht gut, allerdings sollte im Netzwerk ein Bandbreitenmanagement vorgenommen werden (QoS), damit wichtige Anwendungen immer flüssig laufen.
wkrista hat geschrieben: - habe ich es richtig verstanden, dass sich an den Server (so er denn einmal läuft) sowohl Windows als auch Linux-Clients mit FreeNX anmelden können?
Ja so ist es. Den NxClient gibt es ja für Windows und Linux.
wkrista hat geschrieben: - wäre es auch möglich die Geschichte mit Linux Terminal Server Project LTSP zu bewerkstelligen?
Ich nehme mal an ja. Allerdings kenne ich mich mit dem LTSP nich so aus.

Ich finde ja X2Go ( http://x2go.berlios.de/ ) zu diesem Zweck auch sehr interessant...

Schöne Grüße aus Leipzig

Denis
Schöne Grüße aus Leipzig

Denis

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Linux - my life is too short for reboots
Gast

Beitrag von Gast »

So jetzt habe ich das auch einmal kurz ausprobiert:

Auf einem Dell Optiplex 280 mit 512MB-RAM und nem 3GHZ Celeron-Prozessor habe ich Ubuntu 7.10 installiert (nach ein bisschen Googlen auch eine Anleitung gefunden um Grub loszuwerden, welches nicht mit dem Dell System zurechtkommt und dann durch Lilo ersetzt).
Die aktuelle Version von Wine 0.9.54 als Paket installiert. Als Windows XP konfiguriert. Die gds32.dll und die msvcp60.dll jeweils in Windows platziert, die Services angepasst (welche mittlerweile kein Verzeichnis mehr ist, sondern schlichtweg nicht vorhanden ist, also touch it!) dann das Verzeichnis von AvERP auf unserem Fileserver auf den Rechner kopiert und mit Wine die AvERPStar.exe ausgeführt. Läuft! AvERP auf "C" installiert, startete danach ja automatisch, zu einer beliebigen Datenbank verbunden, Angebots- und Auftragsverwaltung aufgerufen, läuft.

Was mir dabei aber aufgefallen ist: LANGSAM! Es ist wirklich im Vergleich zu unseren normalen Desktopsystem langsam und das lag definitiv am Rechner / Wine! Also mit langsam meine ich, dass die Geschwindigkeit wirklich spürbar langsamer beim Maskenaufruf ist als unter Windows. Schade eigentlich, da mein Plan eigentlich der war Linux in der Produktion und auf ähnlichen "Schmalspurarbeitsplätzen" einzusetzen und so den Nutzern noch mehr Möglichkeiten nehmen am Rechner was in ihrer Langeweile zu machen, als sie es schon unter ihrem eingeschränkten Windows98 kaum noch hätten tun können.
Ja, Windows98, darum meine Bedenken wegen der Geschwindigkeit. Die Rechner in der Produktion sind auch dementsprechend ausgestattet: <400 MHZ, <=128MB-Ram, etc.

Habt ihr schon andere Erfahrungen gesammelt? Vielleicht mit dem Einsatz einer anderen Distribution wie Damn Small Linux? Oder nicht grade GNOME als Desktopoberfläche?
denis robel
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Beitrag von denis robel »

Hallo Hoffy,

der Makenaufbau ist stark verlangsamt worden durch die "neueren Funktionen" wie Maskengrößenänderung ...

Das Problem kann nur durch mehr Rechenpower :-( oder nen nativen AvERP-Client für Linux gelöst werden.

Synerpy sollte doch noch einmal darüber nachdenken, den Client noch mal plattformunabhängig zusammen zustricken.

Stichwort QT4 / KDE4 unter Windows.

Vielleicht gibts da ja ne Lösung um den Fenster-Krempel von Delphi nach QT zu übersetzen.

Mit einem solchen Parser sollte der Client dann doch "relativ schnell" portiert werden können.

Schöne Grüße aus Leipzig

Denis
Schöne Grüße aus Leipzig

Denis

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Linux - my life is too short for reboots
miboe
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Beitrag von miboe »

Oder noch besser, ein wirklich plattformunabhängiger Client mit vernünftiger Performance. Das sowas mittlerweile geht zeigen ja Programme wie GanttProject (Java), OnePoint Project (auch Java aber wohl mit speziellen Bibliotheken und Modulen)

Gruß
Michael
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wkrista
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Beitrag von wkrista »

Hallo allerseits,

ich habe einen ähnlichen Weg für AvERP auf LINUX gewählt wie hoFFy (Ubuntu 7.10, aktuelle Wine etc). allerdings auf einem aktuellen Intel DualCore E2160 1.8 GHz und 2GB RAM. Das läuft natürlich prima :D :D
Ich habe danach dann FreeNX von NoMachine installiert und die ganze Chose per Terminalsitzung (auch mit dem Client von NoMachine) sowohl im LAN, als auch via Internet ausprobiert. Auch das läuft hervorragend :D :D :D
Das heißt, man könnte doch die etwas schwachbrüstigen Rechner unter einer nicht mehr benötigten Lizenz von W2k oder einer beliebigen schmaleren LINUX-Distribution laufen lassen und AvERP via Terminal betreiben. Das wäre dann eine schnelle Lösung.
Ich wäre sehr daran interessiert wenn jemand meine Installation via Internet testen könnte und fundierte Aussagen über das Verhalten mitteilen würde. Falls jemand Lust hat das mit mir auszuprobieren, bitte per PM oder im Forum melden, damit ich ein Login einrichten kann.

Natürlich wäre auf lange Sicht ein plattformunabhängiger Client wünschenswert, aber nach den bisher gemachten Erfahrungen halte ich das für sehr unwahrscheinlich. Da muß wohl die Community selbst Hand anlegen.
Wie wäre es denn wenn sich interessierte zu einem Projekt zusammenschließen um einen solchen Client zB unter Lazarus zu entwickeln?
Im Forum tummeln sich ja genügend Leute die von der Materie wirklich Ahnung haben.
An einem solchen Projekt, hätte ich wirklich Interesse.

Viele Grüsse aus der Schweiz
Werner
Werner Krista
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Gast

Beitrag von Gast »

AvERP via Terminal, also dieses FreeNX, klingt auch interessant. Ich denke ich werde in den kommenden Wochen vielleicht noch einmal eine Testumgebung einrichten und damit experimentieren.

Ich las grade "ungenutzte W2K Lizenzen" :roll: wenn ich ehrlich bin, waren wir froh, als man bei Dell noch ein Downgrade von XP auf W2K bekam und mir ist unwohl bei dem Gedanken, dass ab Juni/Juli keine Downgrades bei Dell mehr auf XP angeboten werden und scheinbar Vista Pflicht wird.
Unsere Mitarbeiter sollen doch nur arbeiten. Wir brauchen keine bunten Icons, keinen extra Klick hier und da und ein Hinweisfenster dort. Nur arbeiten sollen se :wink:

Auch wenns grad ziemlich sehr arg Off-Topic ist: Es kennt nicht zufällig jemand das Problem bei XP wenn ich Drucker über einen Printserver ins Netz gehängt habe und u.U. dieser Printserver vllt. sogar nochmal über Samba noch freigegeben ist und angesteuert wird, dass XP bis zu einer 3/4 Minute teilweise, oder gar noch länger braucht nur um den Ausdruck zu generieren und rauszuschicken? Bei lokalen Drucken tritt das nicht auf, nur mit Printserver (auch ohne Samba, also direkt auf dem Printserver). Merkwürdig ist, dass es irgendwie egal wo auftritt: Egal wo im Netzwerk, unabhängig von sämtlichen Patches, Programmen und Modellen von Printservern oder gar Samba-Servern... Falls jemand das Problem kennt und Tipps hat: Bitte eine PM schicken.

Plattformunabhängig wäre wirklich sehr interessant...!
wkrista
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Beitrag von wkrista »

Hallo hoFFy,

mit "ungenutzten W2k-Lizenzen" meinte ich die von älteren Rechnern, die wie oft in mittleren Firmen, den Werdegang haben : Chefbüro -> Sachbearbeitung -> Produktion -> Schrotthaufen. Diese Rechner eignen sich meiner Meinung nach, natürlich noch vor dem verschrotten ;-), noch sehr gut als Terminal - Rechner für AvERP unter LINUX. Ich stimme dir vollkommen zu, das bunte Buttons und verrückte Layouts eher der Produktivität schaden denn nützen (siehe neues AvERP-Design). Ich hab noch einige ältere Rechner mit W2k und XP. Ich werde mal ausprobieren ob der Betrieb über Terminalserver gegenüber dem Standardbetrieb Vorteile bringt. Ich werde Euch dann darüber berichten.

zu plattformunabhängigkeit:
Vielleicht finden sich ja noch ein paar Leute, die mitmachen wollen.

Viele Grüsse aus der Schweiz
Werner
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Gast

Beitrag von Gast »

wkrista hat geschrieben:Hallo hoFFy,

mit "ungenutzten W2k-Lizenzen" meinte ich die von älteren Rechnern, die wie oft in mittleren Firmen, den Werdegang haben : Chefbüro -> Sachbearbeitung -> Produktion -> Schrotthaufen.

Ich weiß, ich weiß :lol:
zu plattformunabhängigkeit:
Vielleicht finden sich ja noch ein paar Leute, die mitmachen wollen.
Ich eröffne hierzu einen neuen Thread im Bereich "Wunschliste" um dieses Thema dort weiterzuführen, da es sich ja so langsam kristallisiert und vom eigentlichen Thema des Threads abweicht.
jo
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Registriert: Mi Jul 12, 2006 5:31 pm

Beitrag von jo »

.....
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