FRMV BFAART: Unterschied zwischen den Versionen
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Über die '''Fertigungsauftragsart''' wird kategorisiert, ob es sich bei einem Fertigungsauftrag um einen Produktions-, Nacharbeits- oder Änderungsauftrag handelt. Diese Arten können einem Fertigungsauftrag zugewiesen werden. Die einzelnen Merkmale haben dabei folgende Bedeutung: | Über die '''Fertigungsauftragsart''' wird kategorisiert, ob es sich bei einem Fertigungsauftrag um einen Produktions-, Nacharbeits- oder Änderungsauftrag handelt. Diese Arten können einem Fertigungsauftrag zugewiesen werden. Die einzelnen Merkmale haben dabei folgende Bedeutung: | ||
• '''Standard''': Ein Standard Fertigungsauftrag ist ein normaler Produktionsauftrag. Es darf dabei nur eine Auftragsart als Standardauftrag definiert werden, da der Standardauftrag bei der automatischen Fertigungsauftragsgenerierung zum Einsatz genommen wird. | • '''Standard''': Ein Standard Fertigungsauftrag ist ein normaler Produktionsauftrag. Es darf dabei nur eine Auftragsart als Standardauftrag definiert werden, da der Standardauftrag bei der automatischen Fertigungsauftragsgenerierung zum Einsatz genommen wird. | ||
• '''Produktiv''': Mit Hilfe dieses Merkmales kann hinterlegt werden, ob ein Fertigungsauftrag produktiv ist und sich auf den Umsatz auswirkt. Eine Nacharbeit, welche umsatzunabhängig ist, wäre somit nicht als produktiv zu kennzeichnen. | • '''Produktiv''': Mit Hilfe dieses Merkmales kann hinterlegt werden, ob ein Fertigungsauftrag produktiv ist und sich auf den Umsatz auswirkt. Eine Nacharbeit, welche umsatzunabhängig ist, wäre somit nicht als produktiv zu kennzeichnen. | ||
• '''Ist – EK – Verwendung''': Wenn ein Material gleichzeitig eine Baugruppe ist und diese auch gefertigt wird, so werden bei der Istkostenberechnung diese Fertigungsaufträge herangezogen, aber nur solche, die auch die in der Fertigungsauftragsart hier mit „J“a gekennzeichnet sind. Wenn z.B. an einem fertigen Produkt ( z.B. Maschine ), die schon am Lager steht, nachträglich noch ein Umbau oder eine Änderung stattfindet, so ist es nicht wünschenswert, dass diese in die Istkostenberechnung anderer übergeordneter Maschinen mit einfließt. | • '''Ist – EK – Verwendung''': Wenn ein Material gleichzeitig eine Baugruppe ist und diese auch gefertigt wird, so werden bei der Istkostenberechnung diese Fertigungsaufträge herangezogen, aber nur solche, die auch die in der Fertigungsauftragsart hier mit „J“a gekennzeichnet sind. Wenn z.B. an einem fertigen Produkt ( z.B. Maschine ), die schon am Lager steht, nachträglich noch ein Umbau oder eine Änderung stattfindet, so ist es nicht wünschenswert, dass diese in die Istkostenberechnung anderer übergeordneter Maschinen mit einfließt. | ||
• '''Projektpflicht''': Ist das Kennzeichen auf J gesetzt, muss dem Fertigungsauftrag ein Projekt zugewiesen werden, bevor dieser gespeichert werden kann. | • '''Projektpflicht''': Ist das Kennzeichen auf J gesetzt, muss dem Fertigungsauftrag ein Projekt zugewiesen werden, bevor dieser gespeichert werden kann. | ||
• '''Vorkalk. mit Freigabe sperren''': Wird ein Fertigungsauftrag freigegeben, dann wird die Vorkalkulation für diesen Fertigungsauftrag gesperrt. Nachträglich eingefügte Arbeitsgänge und Materialien erhalten keine Vorkalkulation. Änderungen in bestehenden Materialien und Arbeitsgängen verändern nicht die Vorkalkulation. Ist das Kennzeichen auf N gesetzt, wird die Vorkalkulation erst gesperrt, wenn der Fertigungsauftrag in den Status I (In Fertigung) wechselt. | • '''Vorkalk. mit Freigabe sperren''': Wird ein Fertigungsauftrag freigegeben, dann wird die Vorkalkulation für diesen Fertigungsauftrag gesperrt. Nachträglich eingefügte Arbeitsgänge und Materialien erhalten keine Vorkalkulation. Änderungen in bestehenden Materialien und Arbeitsgängen verändern nicht die Vorkalkulation. Ist das Kennzeichen auf N gesetzt, wird die Vorkalkulation erst gesperrt, wenn der Fertigungsauftrag in den Status I (In Fertigung) wechselt. | ||
• '''Materialeinsatz''': Bei diesem Auftragsartkennzeichen ist der zu fertigende Artikel zugleich auch das Material, also der Materialeinsatz. Es werden keine Materialpositionen oder Arbeitsgänge aus dem Arbeitsstammplan übernommen. Beispiele wäre Nacharbeit, Änderungen oder Umbauten an Maschinen, welche normalerweise schon versandfertig sind. | • '''Materialeinsatz''': Bei diesem Auftragsartkennzeichen ist der zu fertigende Artikel zugleich auch das Material, also der Materialeinsatz. Es werden keine Materialpositionen oder Arbeitsgänge aus dem Arbeitsstammplan übernommen. Beispiele wäre Nacharbeit, Änderungen oder Umbauten an Maschinen, welche normalerweise schon versandfertig sind. | ||
• '''Schüttgut buchen''': Im Artikelstamm kann ein Artikel als Schüttgut bezeichnet werden. Für diesen Artikel erfolgen im Fertigungsmaterial keine Materialabbuchungen. Dieses Artikelkennzeichen kann über das Kennzeichen in der Auftragsart übergangen werden, wodurch auch Schüttgutartikel lagertechnisch gebucht werden. | • '''Schüttgut buchen''': Im Artikelstamm kann ein Artikel als Schüttgut bezeichnet werden. Für diesen Artikel erfolgen im Fertigungsmaterial keine Materialabbuchungen. Dieses Artikelkennzeichen kann über das Kennzeichen in der Auftragsart übergangen werden, wodurch auch Schüttgutartikel lagertechnisch gebucht werden. | ||
• '''Arbeitsplanverwendung''': Ist das Kennzeichen auf N gesetzt, erfolgt keine Auswahl des Arbeitsplans. | • '''Arbeitsplanverwendung''': Ist das Kennzeichen auf N gesetzt, erfolgt keine Auswahl des Arbeitsplans. | ||
• '''Stücklistenverwendung''': Ist das Kennzeichen auf N gesetzt, erfolgt keine Auswahl der Stückliste. | • '''Stücklistenverwendung''': Ist das Kennzeichen auf N gesetzt, erfolgt keine Auswahl der Stückliste. | ||
• '''FA-Art. Farbe''': Pro Fertigungsauftragsart kann eine Farbe definiert werden, die in der Maske „offene Fertigungsaufträge“ angezeigt wird. | • '''FA-Art. Farbe''': Pro Fertigungsauftragsart kann eine Farbe definiert werden, die in der Maske „offene Fertigungsaufträge“ angezeigt wird. | ||
• '''Max. Abweichung %/Zeit''': Die hier hinterlegten Abweichungsfaktoren werden ausschließlich in einer Statistik ausgewertet. | • '''Max. Abweichung %/Zeit''': Die hier hinterlegten Abweichungsfaktoren werden ausschließlich in einer Statistik ausgewertet. | ||
Version vom 21. Januar 2011, 10:04 Uhr
F-Auftrag - Arten
@@@ Kurzer prägnanter Text für Maske: FRMV_BFAART
Hauptbereich
Über die Fertigungsauftragsart wird kategorisiert, ob es sich bei einem Fertigungsauftrag um einen Produktions-, Nacharbeits- oder Änderungsauftrag handelt. Diese Arten können einem Fertigungsauftrag zugewiesen werden. Die einzelnen Merkmale haben dabei folgende Bedeutung:
• Standard: Ein Standard Fertigungsauftrag ist ein normaler Produktionsauftrag. Es darf dabei nur eine Auftragsart als Standardauftrag definiert werden, da der Standardauftrag bei der automatischen Fertigungsauftragsgenerierung zum Einsatz genommen wird.
• Produktiv: Mit Hilfe dieses Merkmales kann hinterlegt werden, ob ein Fertigungsauftrag produktiv ist und sich auf den Umsatz auswirkt. Eine Nacharbeit, welche umsatzunabhängig ist, wäre somit nicht als produktiv zu kennzeichnen.
• Ist – EK – Verwendung: Wenn ein Material gleichzeitig eine Baugruppe ist und diese auch gefertigt wird, so werden bei der Istkostenberechnung diese Fertigungsaufträge herangezogen, aber nur solche, die auch die in der Fertigungsauftragsart hier mit „J“a gekennzeichnet sind. Wenn z.B. an einem fertigen Produkt ( z.B. Maschine ), die schon am Lager steht, nachträglich noch ein Umbau oder eine Änderung stattfindet, so ist es nicht wünschenswert, dass diese in die Istkostenberechnung anderer übergeordneter Maschinen mit einfließt.
• Projektpflicht: Ist das Kennzeichen auf J gesetzt, muss dem Fertigungsauftrag ein Projekt zugewiesen werden, bevor dieser gespeichert werden kann.
• Vorkalk. mit Freigabe sperren: Wird ein Fertigungsauftrag freigegeben, dann wird die Vorkalkulation für diesen Fertigungsauftrag gesperrt. Nachträglich eingefügte Arbeitsgänge und Materialien erhalten keine Vorkalkulation. Änderungen in bestehenden Materialien und Arbeitsgängen verändern nicht die Vorkalkulation. Ist das Kennzeichen auf N gesetzt, wird die Vorkalkulation erst gesperrt, wenn der Fertigungsauftrag in den Status I (In Fertigung) wechselt.
• Materialeinsatz: Bei diesem Auftragsartkennzeichen ist der zu fertigende Artikel zugleich auch das Material, also der Materialeinsatz. Es werden keine Materialpositionen oder Arbeitsgänge aus dem Arbeitsstammplan übernommen. Beispiele wäre Nacharbeit, Änderungen oder Umbauten an Maschinen, welche normalerweise schon versandfertig sind.
• Schüttgut buchen: Im Artikelstamm kann ein Artikel als Schüttgut bezeichnet werden. Für diesen Artikel erfolgen im Fertigungsmaterial keine Materialabbuchungen. Dieses Artikelkennzeichen kann über das Kennzeichen in der Auftragsart übergangen werden, wodurch auch Schüttgutartikel lagertechnisch gebucht werden.
• Arbeitsplanverwendung: Ist das Kennzeichen auf N gesetzt, erfolgt keine Auswahl des Arbeitsplans.
• Stücklistenverwendung: Ist das Kennzeichen auf N gesetzt, erfolgt keine Auswahl der Stückliste.
• FA-Art. Farbe: Pro Fertigungsauftragsart kann eine Farbe definiert werden, die in der Maske „offene Fertigungsaufträge“ angezeigt wird.
• Max. Abweichung %/Zeit: Die hier hinterlegten Abweichungsfaktoren werden ausschließlich in einer Statistik ausgewertet.