FRMV BLLCWF: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Wareneingang – Workflow dient zur Kontrolle (Qualitätssicherung) der eingegangenen Bestellmengen und deren Qualität im Wareneingang | Der Wareneingang – Workflow dient zur Kontrolle (Qualitätssicherung) der eingegangenen Bestellmengen und deren Qualität im Wareneingang sowie gegebenenfalls zur Erzeugung von [[FRMV_BREKL|Reklamationen]]. Dabei können mehrere fest definierte Prüfkriterien (Status) abgeglichen werden, um den Workflow bzw. die Wareneingangskontrolle abzuschließen. Ist das Kennzeichen '''Mit WE W-Flow''' im [[FRMV_BMAND#6. Einkauf|Mandantenstamm]] auf 'J' gesetzt, kann der Workflow für die Wareneingangsprüfung direkt aus den [[FRMV_BLLCP|Wareneingangspositionen]] gestartet werden. Andernfalls sind die dafür benötigten Schaltflächen inaktiv. | ||
Wird in den [[FRMV_BLLCP|Wareneingangspositionen]] die Schaltfläche 'Workflow' betätigt, so wird ein Datensatz im Wareneingang – Workflow für die entsprechende Position angelegt und der Workflow gestartet. In der Maske [[FRMV_BSAWEQU|Artikelstamm – Wareneingang – Qualität]] kann hinterlegt werden, wann, wie oft und wie ein Artikel zu prüfen ist (mehrfache Prüfungen sind möglich (maximal 3), nicht jeder Artikel muss geprüft werden). Für jede Prüfung kann ein Selbstprüfplan (Link auf Datei) hinterlegt und angezeigt werden, der beschreibt, was genau getestet wird. Im Wareneingang – Workflow kann dieser Prüfplan zu jeder Prüfungsphase separat aufgerufen werden. Das Ergebnis der Prüfung wird mit dem Kennzeichen '''bestanden''' oder '''nicht bestanden''', einem Vermerk und einer Dateiverlinkung zu jeder Prüfung individuell gespeichert. Sind für einen Artikel mehrere Prüfungen vorgesehen und im Artikelstamm hinterlegt, kann der Wareneingang erst gebucht werden, wenn alle Prüfungen abgeschlossen sind oder der im Mandantenstamm hinterlegte Status erreicht ist, der zum Fertigmelden eines Wareneingangs notwendig ist. | |||
Beim Abschließen der einzelnen Status werden '''Ausschussmengen''' per [[FRMV_BLAGVE|Lagerumbuchung]] auf das Sperrlager gebucht und '''Fehlmengen''' über eine [[FRMV_BLINV|laufende Inventur]] im Umschlagplatz korrigiert. | Beim Abschließen der einzelnen Status werden '''Ausschussmengen''' per [[FRMV_BLAGVE|Lagerumbuchung]] auf das Sperrlager gebucht und '''Fehlmengen''' über eine [[FRMV_BLINV|laufende Inventur]] im Umschlagplatz korrigiert. | ||
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=== Status 1 (Sichtprüfung) === | === Status 1 (Sichtprüfung) === | ||
Wird eine Wareneingangsposition im Wareneingang erfasst, befindet sich der Workflow Status auf | Wird eine Wareneingangsposition im Wareneingang erfasst, befindet sich der Workflow Status auf '1'. Daraufhin muss die Schaltfläche 'Workflow' betätigt werden, sodass dieser gestartet und die Maske Wareneingang – Workflow geöffnet wird. Dadurch wird die Wareneingangsmenge auf einen im Firmenstamm hinterlegten Umschlagplatz gebucht. Im Wareneingang – Workflow steht im Feld '''Menge''' die Wareneingangsmenge. Im Feld '''Ausschussmenge''' wird die Wareneingangsmenge hinterlegt, die die erste Prüfung nicht bestanden hat. Für diese Menge wird automatisch eine Lagerumbuchung vom Umschlagplatz auf das Sperrlager (Lieferantensperrlager aus Mandantenverwaltung) angelegt, die manuell fertig gemeldet werden muss. Die Fehlmenge ist die zu wenig gelieferte Menge. Eine hier hinterlegte Menge reduziert die Menge in der Wareneingangsposition. Dadurch wird eine laufende Inventur angelegt, die die Menge auf dem Umschlagplatz um die Fehlmenge reduziert. Das Anlegen der Lagerumbuchung bei Ausschuss und der laufenden Inventur bei Fehlmengen erfolgt beim Fertigmelden des 1.Status, über den Button '''Fertig 1'''. Daraufhin wechselt der Status in der Wareneingangsposition auf '2', sofern ein weiterer Prüfschritt erfolgt. Ansonsten wechselt der Status auf 'F' (Fertig) oder 'T' (Teillieferung). | ||
=== Status 2 (Qualitätsprüfung) === | === Status 2 (Qualitätsprüfung) === | ||
Nach Abschluss der ersten Prüfung wird eine zweite Prüfung notwendig (Status 2), und die Menge, die den ersten Status überstanden hat (Wareneingangsmenge – Ausschuss – Fehlmenge), wird als Prüfmenge für Status '2' hinterlegt. Auch hier können ein Ausschuss und eine Fehlmenge zurückgemeldet werden, die wiederum eine Lagerumbuchung vom Umschlagplatz auf das Sperrlager für die Ausschussmenge und eine laufende Inventur für die Fehlmenge auf dem Umschlagplatz erzeugen. Dies führt zur Reduzierung der Wareneingangsmenge, wenn der Prüfstatus fertig gemeldet wird. Zudem wird eine Lagerumbuchung für die Menge, die die Prüfung bestanden hat, angelegt. Diese wird vom Umschlagplatz auf das in der Wareneingangsposition hinterlegte Eingangslager umgebucht. Daraufhin wechselt der Status in der Wareneingangsposition auf '3', sofern ein weiterer Prüfschritt erfolgt. Andernfalls wechselt der Status auf 'F' (Fertig) oder 'T' (Teillieferung). | |||
=== Status 3 (Serientest) === | === Status 3 (Serientest) === | ||
Die dritte Prüfung (sofern definiert) findet nicht mehr auf dem Umschlagplatz | Die dritte Prüfung (sofern definiert) findet nicht mehr auf dem Umschlagplatz, sondern auf dem Ziellager aus der Wareneingangsposition statt. Die Prüfung kann erst gestartet werden, wenn die Lagerumbuchung vom Umschlagplatz auf das Ziellager durchgeführt wurde. Auch hier können wiederum ein Ausschuss und eine Fehlmenge zurückgemeldet werden, die diesmal bei Ausschuss eine Lagerumbuchung vom Wareneingangslager auf das Sperrlager und bei Fehlmenge eine laufende Inventur für das Wareneingangslager sowie eine Korrektur der Wareneingangsmenge ausführen, sofern der 3. Prüfstatus fertig gemeldet wird. | ||
Daraufhin wechselt der Status der Wareneingangsposition entweder in: | Daraufhin wechselt der Status der Wareneingangsposition entweder in: | ||
* '''F''' = Erst wenn alle vorgesehenen Prüfschritte abgeschlossen wurden und alle Prüfungen | * '''F''' = Erst wenn alle vorgesehenen Prüfschritte abgeschlossen wurden und alle Prüfungen für die gesamte Wareneingangsmenge in Ordnung sind, wird der Status des Wareneingangsworkflows auf 'F' gesetzt. | ||
* '''T''' = Wurde | * '''T''' = Wurde die gesamte Wareneingangsmenge durch die Prüfschritte nicht fehlerfrei zurückgemeldet, wird der Status auf 'T' für Teillieferung gesetzt. | ||
* '''X''' = Die komplette Wareneingangsmenge hat die Prüfungen nicht bestanden und wurde auf das Sperrlager gebucht. | * '''X''' = Die komplette Wareneingangsmenge hat die Prüfungen nicht bestanden und wurde auf das Sperrlager gebucht. | ||
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=== 5. Sachmerkmale === | === 5. Sachmerkmale === | ||
Hier werden die Sachmerkmale zum jeweils aktiven Status angezeigt und können bearbeitet werden. Die Werte werden in den entsprechenden Unterprogrammen | Hier werden die Sachmerkmale zum jeweils aktiven Status angezeigt und können bearbeitet werden. Die Werte werden in den entsprechenden Unterprogrammen je nach Status abgelegt. Die Vorbelegung erfolgt über die Definition der [[FRMV_BSAWEQU|Artikelstamm - Wareneing. -Qualität]]. | ||
== Utility == | == Utility == | ||
=== | === Reklamation erstellen === | ||
Das Utility erzeugt eine Reklamation in der [[FRMV_BREKL|Reklamationsverwaltung]] | Das Utility erzeugt für diesen Lieferanten und Artikel eine Reklamation in der [[FRMV_BREKL|Reklamationsverwaltung]]. Die gesamte Ausschussmenge, über alle Prüfschritte hinweg, wird als Reklamationsmenge übergeben und die Reklamation mit dem Workflow verknüpft. Aus der Reklamationsverwaltung heraus ist es dann möglich, dem Lieferanten eine Reklamation mit einem Rücklieferschein zu erstellen, wodurch die Ausschussmengen vom Sperrlager wieder abgebucht werden. In der [[FRMV_BREKL|Reklamationsverwaltung]] kann entschieden werden, ob die Ausschussmenge (Reklamationsmenge) vom Lieferanten nachgeliefert werden muss oder nicht. Wird eine Nachlieferung gewünscht, wird über die Ausschussmenge ein neuer Wareneingangsrückstand generiert. | ||
Aktuelle Version vom 21. Juni 2013, 16:39 Uhr
Unterprogramme |
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Erfassung Messergebnisse |
Sachmerkmale 1 |
Sachmerkmale 2 |
Sachmerkmale 3 |
Wareneingang - Workflow
In dieser Maske wird der Wareneingangsworkflow für prüfpflichtige Artikel der Wareneingangspositionen durchgeführt.
Hauptbereich
Der Wareneingang – Workflow dient zur Kontrolle (Qualitätssicherung) der eingegangenen Bestellmengen und deren Qualität im Wareneingang sowie gegebenenfalls zur Erzeugung von Reklamationen. Dabei können mehrere fest definierte Prüfkriterien (Status) abgeglichen werden, um den Workflow bzw. die Wareneingangskontrolle abzuschließen. Ist das Kennzeichen Mit WE W-Flow im Mandantenstamm auf 'J' gesetzt, kann der Workflow für die Wareneingangsprüfung direkt aus den Wareneingangspositionen gestartet werden. Andernfalls sind die dafür benötigten Schaltflächen inaktiv.
Wird in den Wareneingangspositionen die Schaltfläche 'Workflow' betätigt, so wird ein Datensatz im Wareneingang – Workflow für die entsprechende Position angelegt und der Workflow gestartet. In der Maske Artikelstamm – Wareneingang – Qualität kann hinterlegt werden, wann, wie oft und wie ein Artikel zu prüfen ist (mehrfache Prüfungen sind möglich (maximal 3), nicht jeder Artikel muss geprüft werden). Für jede Prüfung kann ein Selbstprüfplan (Link auf Datei) hinterlegt und angezeigt werden, der beschreibt, was genau getestet wird. Im Wareneingang – Workflow kann dieser Prüfplan zu jeder Prüfungsphase separat aufgerufen werden. Das Ergebnis der Prüfung wird mit dem Kennzeichen bestanden oder nicht bestanden, einem Vermerk und einer Dateiverlinkung zu jeder Prüfung individuell gespeichert. Sind für einen Artikel mehrere Prüfungen vorgesehen und im Artikelstamm hinterlegt, kann der Wareneingang erst gebucht werden, wenn alle Prüfungen abgeschlossen sind oder der im Mandantenstamm hinterlegte Status erreicht ist, der zum Fertigmelden eines Wareneingangs notwendig ist.
Beim Abschließen der einzelnen Status werden Ausschussmengen per Lagerumbuchung auf das Sperrlager gebucht und Fehlmengen über eine laufende Inventur im Umschlagplatz korrigiert.
Alle Mengenangaben im Wareneingangsworkflow beziehen sich auf die Einkaufsmengeneinheit!
Registerkarten
Status 1 (Sichtprüfung)
Wird eine Wareneingangsposition im Wareneingang erfasst, befindet sich der Workflow Status auf '1'. Daraufhin muss die Schaltfläche 'Workflow' betätigt werden, sodass dieser gestartet und die Maske Wareneingang – Workflow geöffnet wird. Dadurch wird die Wareneingangsmenge auf einen im Firmenstamm hinterlegten Umschlagplatz gebucht. Im Wareneingang – Workflow steht im Feld Menge die Wareneingangsmenge. Im Feld Ausschussmenge wird die Wareneingangsmenge hinterlegt, die die erste Prüfung nicht bestanden hat. Für diese Menge wird automatisch eine Lagerumbuchung vom Umschlagplatz auf das Sperrlager (Lieferantensperrlager aus Mandantenverwaltung) angelegt, die manuell fertig gemeldet werden muss. Die Fehlmenge ist die zu wenig gelieferte Menge. Eine hier hinterlegte Menge reduziert die Menge in der Wareneingangsposition. Dadurch wird eine laufende Inventur angelegt, die die Menge auf dem Umschlagplatz um die Fehlmenge reduziert. Das Anlegen der Lagerumbuchung bei Ausschuss und der laufenden Inventur bei Fehlmengen erfolgt beim Fertigmelden des 1.Status, über den Button Fertig 1. Daraufhin wechselt der Status in der Wareneingangsposition auf '2', sofern ein weiterer Prüfschritt erfolgt. Ansonsten wechselt der Status auf 'F' (Fertig) oder 'T' (Teillieferung).
Status 2 (Qualitätsprüfung)
Nach Abschluss der ersten Prüfung wird eine zweite Prüfung notwendig (Status 2), und die Menge, die den ersten Status überstanden hat (Wareneingangsmenge – Ausschuss – Fehlmenge), wird als Prüfmenge für Status '2' hinterlegt. Auch hier können ein Ausschuss und eine Fehlmenge zurückgemeldet werden, die wiederum eine Lagerumbuchung vom Umschlagplatz auf das Sperrlager für die Ausschussmenge und eine laufende Inventur für die Fehlmenge auf dem Umschlagplatz erzeugen. Dies führt zur Reduzierung der Wareneingangsmenge, wenn der Prüfstatus fertig gemeldet wird. Zudem wird eine Lagerumbuchung für die Menge, die die Prüfung bestanden hat, angelegt. Diese wird vom Umschlagplatz auf das in der Wareneingangsposition hinterlegte Eingangslager umgebucht. Daraufhin wechselt der Status in der Wareneingangsposition auf '3', sofern ein weiterer Prüfschritt erfolgt. Andernfalls wechselt der Status auf 'F' (Fertig) oder 'T' (Teillieferung).
Status 3 (Serientest)
Die dritte Prüfung (sofern definiert) findet nicht mehr auf dem Umschlagplatz, sondern auf dem Ziellager aus der Wareneingangsposition statt. Die Prüfung kann erst gestartet werden, wenn die Lagerumbuchung vom Umschlagplatz auf das Ziellager durchgeführt wurde. Auch hier können wiederum ein Ausschuss und eine Fehlmenge zurückgemeldet werden, die diesmal bei Ausschuss eine Lagerumbuchung vom Wareneingangslager auf das Sperrlager und bei Fehlmenge eine laufende Inventur für das Wareneingangslager sowie eine Korrektur der Wareneingangsmenge ausführen, sofern der 3. Prüfstatus fertig gemeldet wird.
Daraufhin wechselt der Status der Wareneingangsposition entweder in:
- F = Erst wenn alle vorgesehenen Prüfschritte abgeschlossen wurden und alle Prüfungen für die gesamte Wareneingangsmenge in Ordnung sind, wird der Status des Wareneingangsworkflows auf 'F' gesetzt.
- T = Wurde die gesamte Wareneingangsmenge durch die Prüfschritte nicht fehlerfrei zurückgemeldet, wird der Status auf 'T' für Teillieferung gesetzt.
- X = Die komplette Wareneingangsmenge hat die Prüfungen nicht bestanden und wurde auf das Sperrlager gebucht.
4. Lagerorte, Chargen & SNr.
Auf dieser Registerkarte werden die Chargen und Seriennummern für die finale Lagerumbuchung (LU okay) hinterlegt.
5. Sachmerkmale
Hier werden die Sachmerkmale zum jeweils aktiven Status angezeigt und können bearbeitet werden. Die Werte werden in den entsprechenden Unterprogrammen je nach Status abgelegt. Die Vorbelegung erfolgt über die Definition der Artikelstamm - Wareneing. -Qualität.
Utility
Reklamation erstellen
Das Utility erzeugt für diesen Lieferanten und Artikel eine Reklamation in der Reklamationsverwaltung. Die gesamte Ausschussmenge, über alle Prüfschritte hinweg, wird als Reklamationsmenge übergeben und die Reklamation mit dem Workflow verknüpft. Aus der Reklamationsverwaltung heraus ist es dann möglich, dem Lieferanten eine Reklamation mit einem Rücklieferschein zu erstellen, wodurch die Ausschussmengen vom Sperrlager wieder abgebucht werden. In der Reklamationsverwaltung kann entschieden werden, ob die Ausschussmenge (Reklamationsmenge) vom Lieferanten nachgeliefert werden muss oder nicht. Wird eine Nachlieferung gewünscht, wird über die Ausschussmenge ein neuer Wareneingangsrückstand generiert.
Siehe auch